Beschreibung:

144 S.; zahlr. Illustrationen; 27,5 cm; fadengeh., farb. illustr. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - Horst Janssen (* 14. November 1929 in Wandsbek bei Hamburg; ? 31. August 1995 in Hamburg) war ein deutscher Zeichner, Grafiker, Autor, Plakatkünstler, Illustrator und Fotograf. Mit seinen Zeichnungen, Aquarellen, Gouachen, Radierungen, Holzschnitten und Lithographien gilt Janssen als einer der herausragendsten und produktivsten Zeichner und Grafiker des 20. Jahrhunderts ... (wiki) // ? Bereits in den frühen 1940er Jahren hatte sein Zeichenlehrer Hans Wienhausen in der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Emsland Haselünne, wo er zwischen 1942 und 1945 als Halbwaise untergebracht war, seine Begabung erkannt und gefördert. Seine ersten Zeichnungen veröffentlichte Janssen 1947 in der Wochenzeitung "Die Zeit". Die frühen 1950er Jahre hindurch experimentierte er vor allem mit monochromen Holzschnitten. 1952 erhielt er zusammen mit vier weiteren Künstlern das Hamburger Lichtwark-Stipendium, welches erst 1951 vom Hamburger Senat anlässlich des 100. Geburtstages von Alfred Lichtwark gestiftet worden war. Gleichzeitig musste er die Landeskunstschule verlassen. In den Folgejahren fertigte Janssen eine große Zahl von Auftragsarbeiten für den Aschaffenburger Buntpapierfabrikanten Guido Dessauer auf Vermittlung seines ehemaligen Lehrers Alfred Mahlau an. Im Kontext dieser Tätigkeit nutzte Janssen die Lithographiewerkstatt der Fabrik und eröffnete sich damit eine neue Arbeitstechnik. Ab 1957 standen Farbholzschnitte im Zentrum seines künstlerischen Schaffens, die ihm zu überregionaler Popularität verhalfen und erstmals eine Existenzgrundlage auf Basis seiner Kunst darstellten. Nachdem Janssen bei Paul Wunderlich die Technik der Radierung erlernte, eröffnete sich ihm eine weitere Dimension, die nachhaltig auf sein graphisches Oeuvre wirken sollte. Erst in den 1960er Jahren erlangte Janssen allerdings tatsächlich die gebührende überregionale Aufmerksamkeit und Popularität im Kontext verschiedener Kunstpreise wie etwa 1968 den Großen Preis der XXIV. Biennale Venedig, die mit ersten größeren Ausstellungen verknüpft waren. Ihnen folgten in den 1970er Jahren zahlreiche internationale Schauen. Das Frühwerk Horst Janssens umfasst damit eine große Bandbreite graphischer Techniken, die der Künstler ständig neu auslotete. Seine Experimentierfreude war dabei die Grundlage für eine Auseinandersetzung mit allen wichtigen graphischen und darüber hinaus auch malerischen Ausdrucksformen. ? Die etwa 100 ausgewählten Werke repräsentieren zum einen anspruchsvolle und wichtige Werke der frühen lahre, aber auch nie zuvor ausgestellte Arbeiten aus seiner Studienzeit. Diese stammen aus ganz unterschiedlichen Sammlungen, dem Freundeskreis sowie aus der Familie Janssens. Sie umfassen Holzschnitte, Zeichnungen, Monotypien, Lithographien, Radierungen, Bastelarbeiten und Aquarelle. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Einbeziehung seines Lebensumfeldes, welches durch Photos, Briefe, Schriften, andere Zeitdokumente, aber auch durch Arbeitsutensilien wie Radierplatten und Druckstöcke dargestellt wird. Abgerundet wird dies im Katalog durch einen Exkurs zu den Auftragsarbeiten Janssens, der auch auf die wenigen Beispiele von Janssens Kunst am Bau eingeht. Sein Werk wird so in einen Kontext eingebettet, der neben dem Künstler auch den Menschen Horst Janssen zeigt. Es entsteht ein dichtes Netz der frühen Jahre, welches das Suchen und Probieren Janssens einfängt und den Weg zu seinen späteren ?Meisterzeichnungen" nachvollziehbar werden lässt. Grundlage für diese Konstellation ist die Kooperation des Museumsvereins Stade mit Galerie und Verlag St. Gertrude in Hamburg, in dessen Arbeitsräumen sich das ehemalige Atelier Janssens befindet. ... (Vorwort Helmert-Corwey / Möllers / Schäfer) ISBN 9783935855136