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87 S.; Illustr. (vorw. Fotografie); 23,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
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Gutes Ex.; leichte Gebrauchsspuren; Einband gering lichtrandig u. fleckig; kl. Läsuren. - Original ! / SELTEN. - INHALT / Kapitel: Der Charlottenburger Westen im 18. Jahrhundert; Der Spandauer Berg in der ersten Hälfte des 19. jahrhunderts; Schloß Ruhwald, der Spandauer Bock und Fürtenbrunn; Entstehung der Kolonie Westend; Heinrich Quistorp; Westend in den Gründerjahren; Zusammenbruch der Westend-Gesellschaft; Die Jahre des Übergangs; Wendung zum Besseren; Geschichte des Germaniaturnens; Westends Aufstieg; Westend um die Jahrhundertwende; Gemeinnützige Anstalten auf Westend; Kirchen, Schulen; Beamtenhäuser; Die neue Zeit. // Westend ist ein Berliner Ortsteil im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, der westlich vom Ortsteil Charlottenburg gelegen ist. Ursprünglich als reine Villenkolonie geplant und nach dem vornehmen Londoner Stadtteil benannt, haben einige Teile von Westend heute ein städtisches Ambiente mit den typischen Berliner Mietshäusern. Zentrum und Einkaufsmeile von Westend ist die Reichsstraße zwischen Theodor-Heuss-Platz und Steubenplatz in Neu-Westend. Städtebaulich markant sind in Westend die vielen unterschiedlich strukturierten Plätze: Branitzer Platz und Anneliese-und-Georg-Groscurth-Platz in der Villenkolonie Westend, der Brixplatz mit dem Brixpark, der Fürstenplatz und der Karolingerplatz jenseits der Heerstraße. ... Im Jahr 1840 erwarb ein bayerischer Bierbrauer, der in Spandau Bockbier braute, das heute im Winkel zwischen Spandauer Damm und Reichsstraße gelegene Gelände und eröffnete dort einen kleinen Ausschank, der im Berliner Volksmund "Spandauer Bock" genannt wurde. 1854 verlegte er seine Brauerei aus Spandau auf das auf der gegenüberliegenden Seite des Spandauer Damms gelegene Gelände des Spandauer Bergs, die von da an Spandauer Berg-Brauerei hieß. Die dort entstehende Gaststätte nannte der Volksmund entsprechend "Zibbe" (norddeutsch für ?Mutterschaf'). Mit der Zeit entwickelte sich ein reger Ausflugsverkehr von Charlottenburg und Berlin zum "Spandauer Bock". Die beiden Ausflugsgaststätten und die Brauerei wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Entwicklung Westends in seiner heutigen Form begann Ende der 1860er Jahre. Der zu Vermögen gekommene Zeitschriftenverleger Ludwig von Schaeffer-Voit ließ östlich der Brauerei am Hang zur Spree das Schloss Ruhwald erbauen und einen großzügigen Landschaftsgarten, den heutigen Ruhwaldpark, um das Schloss herum anlegen. Etwa zur gleichen Zeit begann die 1866 von Albert Werckmeister (gemeinsam mit Heinrich Quistorp, dem Baumeister Martin Gropius, dem Bankier Eichhorn und dem Lotterieeinnehmer Tuchen) gegründete Kommanditgesellschaft auf Aktien "Westend" große Flächen in Westend aufzukaufen, zu parzellieren und bebaut oder unbebaut weiterzuverkaufen. ? (wiki)