Beschreibung:

117, 102 S. Abb. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband berieben. - Wols, mit bürgerlichem Namen Alfred Otto Wolfgang Schulze, war der bedeutendste deutsche Maler jener verlorenen Generation zwischen Klee und Beuys. Er starb 1951 im Alter von achtunddreißig Jahren in einem Pariser Hotel. Seine höchst sensible, "zum Selbstausdruck befreite" Malerei ließ ihn -posthum - zum "wichtigsten Neuerer nach van Gogh" und zum Wegbereiter des Informel und Tachismus werden. Eine Art Vorhof von Wols' Kunst sind seine Photographien: Erinnerungsbilder aus seinen Flucht- und Zufluchtsorten Paris, Ibiza und Cassis, die unkonventionellen Auftragsarbeiten zum "Pavillon de l'Elegance" 1937, ausgefallene Portraits seiner Pariser Künstlerfreunde, zunehmend irritierende Stillleben, Interieurs und Selbstbildnisse. In ihrer Gesamtheit dokumentieren sie nicht nur das Leben von Wols, sondern auch seine allmähliche Abkehr von der Außenwelt, seinen sich langsam nach innen wendenden Blick. Anhand dieses ebenso erstaunlichen wie aufschlußreichen Materials beschreibt Laszlo Glozer in seinem Text die verwundete Existenz und die künstlerische Entwicklung des wohl einzig wahren "peintre maudit" unserer Epoche ISBN 9783921375303