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Beschreibung:
522 S. ; 21 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. OUmschl.
Bemerkung:
Sehr gutes Exemplar. - Wolfgang Iser hat den Versuch gemacht, das Fiktive und das Imaginäre als Konstitutionsbedingungen von Literatur sowohl historisch als auch systematisch zu entfalten, um deren Zusammenwirken durch eine Spieltheorie des literarischen Textes greifbar zu machen. Im Hintergrund steht die Frage, inwieweit das Fiktive und das Imaginäre letztlich Kennzeichen anthropologischer Disponiertheiten sind, durch die Einsicht in die Fiktionsbedürftigkeit des Menschen gewonnen werden kann. Zur Beantwortung dieser Frage war es notwendig, literarische Paradigmen mit solchen des philosophischen Diskurses zu konfrontieren, weil sich das Fiktive als Grenzüberschreitung bzw. Extension des Menschen nur über die Unterschiedlichkeit der Verwendung zureichend erschließen läßt. Eine solche Konfrontation erlaubt es dann auch, die Verschiedenartigkeit der Aktivierung des Imaginären darzustellen, das je nach Voraussetzung seiner Mobilisierung unter einem je anderen Formzwang steht. ... (Verlagstext) / INHALT : AKTE DES FINGIERENS -- Das stumme Wissen von Fiktion und -- Wirklichkeit -- Die Triade -- Die funktionale Differenzierung der Akte: Selektion - Kombination - Selbstanzeige -- II RENAISSANCEBUKOLIK ALS PARADIGMA -- LITERARISCHER FlKTIONALITÄT -- Szenarien antiker Hirtendichtung -- Die Ekloge und ihre Bezugsrealität , -- Die zwei Welten des Schäferromans -- a) Das Wechselspiel von Wiederholung und Erinnerung in Sannazaros Arcadia -- b) Die Inszenierungen in Montemayors Diana -- c) Die Doppelsinnstruktur in Sidneys Arcadia Der ekstatische Charakter literarischer -- Fiktionalität -- Anthropologischer Index -- III THEMATISIERTE FIKTION -- IM PHILOSOPHISCHEN DlSKURS -- Vorbetrachtung -- Fiktion als Idol (Bacon) -- Fiktion als sprachliche Modalität (Bentham) Fiktion als inauthentische Setzung (Vaihinger) Fiktion als gleitende Differenz (Goodman) Chamäleon der Kognition -- (u.v.a.) ISBN 9783518580776