Beschreibung:

Das allseitig geschlossene, mit Wasser gefüllte feinmaschige Netz, ein biegeunsteifes, zugbeanspruchbares, zumeist unter Innendruck stehendes räumliches Tragwerk als Modell für Struktur, Konstruktion und Entstehung der Gestalten der lebenden Natur. Herausgeber: Atelier Frei Otto Warmbronn. Autoren: Frei Otto mit Ingrid Ott, Angela Boley, Dieter Boley. Vor-Ausgabe von 40 nummerierten und vom Verfasser signierten Exemplaren. Hier Exemplar Nr. 3 / 30 von Frei Otto auf dem Titelblatt signiert.. 170, (2) Seiten. Mit zahlreichen zeichnungen. Originalbroschur. (Einband gering fleckig). 22x23 cm

Bemerkung:

* Frei Paul Otto (* 31. Mai 1925 in Siegmar, heute Ortsteil der Stadt Chemnitz; ? 9. März 2015 in Warmbronn) war ein deutscher Architekt, Architekturtheoretiker und Hochschullehrer. Seine Arbeiten im Leichtbau mit Seilnetzen, Gitterschalen und anderen zugbeanspruchten Konstruktionen machten ihn zu einem der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er zählt neben Richard Buckminster Fuller und Santiago Calatrava zu den wichtigsten Vertretern einer biomorphen Architektur (organische Architektur). Ottos architektonisches Ziel und Ideal war das Bauen mit einem minimalen Aufwand an Materie, Fläche und Energie,] was ihn nebenbei auch zu einem Pionier des ökologischen Bauens machte. Mit seinen ?leichten, flexiblen Bauten? erhoffte er sich ?auch eine neue, offene Gesellschaft?. Frei Otto ist nach Gottfried Böhm erst der zweite deutsche Architekt, der mit dem Pritzker-Preis die weltweit wichtigste Architektur-Auszeichnung erhielt. Die zeltartigen Dachkonstruktionen gehören zu den bekanntesten Bauwerken Ottos. Eine seiner ersten Zeltdach-Konstruktionen war 1957 das Sternwellenzelt im Kölner Tanzbrunnen anlässlich der Bundesgartenschau 1957. Weitere Zeltkonstruktionen auf anderen Ausstellungen sollten folgen. Zur Optimierung der Dächerformen experimentierte Otto mit Drahtmodellen, die er in Seifenlauge tauchte und die dann von einer Seifenhaut mit dem geringstmöglichen Flächeninhalt, einer Minimalfläche, überspannt wurden. Dafür wurde eigens eine Seifenhautmaschine mit Klimakammer entwickelt und gebaut, um systematisch die Geometrie der Seifenhautmodelle zu erfassen und zu vermessen. Diese Grundform stellt jedoch nur einen Teil seiner Ideen und Bauten dar, als weitere elementare Formen sind der Pneu, Gitterschalen und Seilnetze zu nennen. Er übertrug jenes natürliche Formungsprinzip dann auf die Seilnetze, indem er diese Netze aufhängte, deren Form stabilisierte und sie schließlich umkippte. Nach diesem Verfahren der Formgebung gestaltete er auch Gitterschalen aus langen Holzlatten wie weltweit erstmals mit der Multihalle in Mannheim. (Quelle Wikipedia)