Beschreibung:

47 S. Gr. 8°. mit Abb.

Bemerkung:

------- Bernhard Hell (* 2. Mai 1877 in Degerloch; gest. 24. März 1955 in Freudenstadt) war ein deutscher Reformpädagoge, Schulgründer und Autor. Er unterrichtete zwischen 1907 und 1919 in der von Gustav Wyneken gegründeten Freien Schulgemeinde Wickersdorf bei Saalfeld im Thüringer Wald, die er in Vertretung von Martin Luserke zwischen 1914 und 1916 auch leitete. 1919 schloss er sich kurzzeitig Bernhard Uffrechts Neugründung der Freien Schul- und Werkgemeinschaft an bevor er bis 1930 im Landschulheim am Solling in Holzminden unterrichtete. Auf dem ehemaligen Areal eines Benediktinerinnenklosters gründete er 1930 die Urspringschule bei Schelklingen, um diese als gemeinnütziges, evangelisches und reformpädagogisches Landerziehungsheim bzw. Internat zu führen. Hell, der Luserke 1907 in Wickersdorf kennenlernte, hielt zu diesem Kontakt, nachdem er selbst Wickersdorf im Jahr 1919 nach Auseinandersetzungen mit Wyneken verlassen hatte. 1931 war Hell im Rahmen der Berneuchener Bewegung an der Gründung der Michaelisbruderschaft beteiligt. Im Jahr 1941 schied Hell als Schulleiter der Urspringschule aus und zog sich zurück, nachdem es aufgrund Hells christlicher Einstellung und entsprechenden Veröffentlichungen wie beispielsweise zur Ehre und Not der christlichen Bildungsschule zunehmend zu Konflikten mit der nationalsozialistischen Schulbehörde gekommen war. Ehrecke führte bis Kriegsende die Urspringschule weiter