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291 Seiten; 20,5 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.
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Gutes Ex.; Umschlag berieben u. m. Läsuren; Ex. aus der Bibliothek von Dr. Heilmann / mit zahlr. Beilagen, darunter auch eine Orig.-Broschüre von 1932 und (zahlreiche) Zeitungsausschnitte ... - kleine Bleistift-Anstreichungen. // August Hugo Friedrich Scherl (* 24. Juli 1849 in Düsseldorf; ? 18. April 1921 in Berlin) war ein Berliner Großverleger. ... August Hugo Friedrich Scherl gründete am 1. Oktober 1883 einen Presse- und Buchverlag, der seit 1900 den Namen August Scherl Verlag trug. Seit dem 3. November 1883 gab er als ersten deutschen "Generalanzeiger" den Berliner Lokal-Anzeiger heraus, seit 1899 erschien in seinem Verlag das illustrierte Wochenblatt Die Woche. Er besaß zeitweise die auflagenstärksten Zeitungen in Deutschland und war Konkurrent von Leopold Ullstein und Rudolf Mosse. Den Schlüssel zum Erfolg seiner Zeitungen schaute er bei ausländischen Blättern ab: Statt umständlich-kenntnisreiche Kommentare abzudrucken, bauten diese vor allem auf kurze Nachrichten auf und sicherten sich damit Millionenauflagen. Scherl machte es ihnen nach. Scherl beschäftigte sich auch mit Theaterorganisation, mit Lotterie-Systemen und der Einschienenbahn. ? (wiki) // Die Biographie des großen Zeitungskönigs, dessen Leben die Jahre 1848 bis 1918 verbindet, ist zugleich eine Kulturgeschichte des wilhelminischen Deutschland. Scherl war der letzte Condottiere der Gründerzeit. Er schuf mit dem "Lokal-Anzeiger" einen ganz neuen Typ der Tagespresse, und seine "Woche" und "Gartenlaube" waren in mehr als vier Millionen Exemplaren in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet. Wenig wußte man außer Gerüchten und Anekdoten bis jetzt vom Privatleben des Mannes, der auf die Meinungsbildung seiner Epoche so ungeheuren Einfluß gehabt hat. Erman kann auf Grund eines zuverlässigen Quellenmaterials zum erstenmal August Scherls Charakter darstellen und all seine Absonderlichkeiten deuten. Fast alle Tendenzen seiner Zeit kamen in August Scherl zum Ausdruck: Mancherlei sozial-ethische Züge, wenig Sinn für eine echte politische Meinungsbildung, aber unablässiges Streben nach Erfolg und einem sogenannten "Fortschritt". Scherl holte die ersten Flieger zu Schauflügen auf das Tempelhofer Feld, erfand und propagierte die Einschienenbahn, gründete unter dem Motto ?Lies dich empor" eine seltsame Leihbibliothek und ließ für seine Angestellten und Arbeiter als erster Eigenheime bauen. ... (Verlagstext)