Beschreibung:

XI; 171 S.; Tab.; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Bibliotheksex. / ex library; mit Gebrauchsspuren; beschriftet / gestempelt; Vorsätze nachgedunkelt; Einband berieben. - Mia Weißenborn (gewidmet). // Eduard Gotthilf Pfeiffer, ab 1900 auch von Pfeiffer, (* 24. November 1835 in Stuttgart; ? 13. Mai 1921 ebenda) war ein deutscher Bankier, Genossenschaftler und Sozialreformer. ... 1866 wurde auf Anregung Eduard Pfeiffers der Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen gegründet, dem er von 1876 bis 1921 selbst vorstand. Zur Förderung der Interessen und Hebung der sittlichen und wirthschaftlichen Zustände der arbeitenden Klassen (Statuten) gehörte auch die Beschaffung von Wohnraum. Zwar hatte der Verein über 100 einflussreiche und kapitalstarke Mitglieder, doch nahezu allein hinter den Aufgaben und Zielen des Vereins stand Pfeiffer, der den größten Teil der Vereinsarbeit durch persönliche Stiftungen, Schenkungen und günstige Darlehen finanzierte, die Kontakte zu Unternehmen und Kaufleuten, Banken, dem Königshaus und der Stadt pflegte und seine Ideen, Theorien, Erlebnisse und praktischen Erfahrungen einbrachte. Der Verein war und blieb Pfeiffers wichtigste Unternehmung. Durch ihn goss er alle seine Vorstellungen und Erfahrungen in eine Form, die bis heute in Stuttgart und darüber hinaus einzigartig blieb. Die meisten Projekte gehören noch heute zur Stuttgarter Realität. Die größten gesellschaftspolitischen, sozialen, finanziellen und organisatorischen Anstrengungen unternahmen Pfeiffer und der Verein im Bereich der Wohnungsfürsorge einer rasch wachsenden Stadt. ? (wiki) // INHALT / Kapitel: Vorbemerkung; Einleitung; Eduard Pfeiffer als Theoretiker; Eduard Pfeiffer als Praktiker, Agitator und Organisator; Die weitere Entwicklung der Pfeifferschen Konsumvereinsschöpfungen; Schluß; Quellennachweis u. Literatur. // ... Eduard Pfeiffer wird als erster großer Künder und Pionier einer unabhängigen Konsumgenossenschaftsbewegung angesehen.[2] 1863 erschien sein erstes Buch Über Genossenschaftswesen. Pfeiffer hielt soziale Reformen für dringend notwendig und sah den idealen Weg in einem gezielten und gelenkten Selbsthilfeprogramm. Ziel seiner Anstrengungen blieb zeitlebens, die Arbeiterschaft durch stetige Verbesserungen ihrer Lebensumstände an das bürgerliche Gesellschaftssystem zu binden und sie von sozialistischen bzw. kommunistischen Ideen fernzuhalten. Pfeiffer hielt die Lösung der sozialen Frage nur durch die Kooperation von besitzenden und arbeitenden Klassen für denkbar. Ähnlich ausgerichtet war die 1865 erschienene Schrift Die Consumvereine, ihr Wesen und Wirken. Nebst einer practischen Anleitung zu deren Gründung und Einrichtung. Weitere Publikationen zu volkswirtschaftlichen Themen folgten. Bald setzte er die Idee des Konsumvereins in die Tat um und gründete im November 1863 den Stuttgarter Consum- und Ersparnisverein, der zum Modell für die meisten Konsumgenossenschaften in Deutschland wurde. Auf Einladung von Pfeiffer fand 1867 in Stuttgart eine Versammlung statt, die zur Gründung des Verbandes deutscher Consumvereine führte. Aufgabe sollte der gemeinsame Einkauf von Waren für die Konsumvereine für einzelne Artikel in ganz Deutschland sein, für die meisten Waren sollten Zonen des gemeinschaftlichen Einkaufs gebildet werden. Bei der Gründung des Verbandes wurde als Verbandsorgan Der Consumverein geschaffen, den Pfeiffer herausgab. ... (wiki)