Beschreibung:

317 S. ; 24 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag mit kl. Läsuren u. stw. berieben. - Henri-Louis Bergson (* 18. Oktober 1859 in Paris; ? 4. Januar 1941 ebenda) war ein französischer Philosoph und Nobelpreisträger für Literatur 1927. Er gilt neben Friedrich Nietzsche und Wilhelm Dilthey als bedeutendster Vertreter der Lebensphilosophie. ... (wiki) // ... Im vorliegenden Band legt Bergson eine Abrundung und letzte Begründung seiner Lebensphilosophie vor. Er behandelt die ethische Verpflichtung und die Verankerung im Überpersönlichen. Moral und Religion haben demnach zwei Quellen: die menschliche Gemeinschaft, die um der allgemeinen Ordnung willen Druck auf den einzelnen ausübt. Dem entspricht beim Individuum das Bedürfnis, die Unsicherheiten des Lebens zu meistern. Beiden Anliegen dient in der Hauptsache der Intellekt. Er führt zu einer statischen oder «geschlossenen» Moral und Religion. Diese statische Seite ist nicht zu verwerfen, sondern notwendig, bedarf aber wesentlich einer Ergänzung durch die zweite Quelle: das schöpferische Individuum, das sich vom elan vital tragen läßt und auf persönliche Erfahrung und Intuition setzt. In klarster Ausprägung sind das die Propheten und Heiligen. ... (Verlagstext) / INHALT : I ---- DIE MORALISCHE VERPFLICHTUNG ---- Die soziale Ordnung und die natürliche Ordnung ---- Das Individuum in der Gesellschaft ---- Vom kategorischen Imperativ ---- Die Verpflichtung und das Leben ---- Die geschlossene Gesellschaft ---- Der Ruf des Heros ---- Die geschlossene Seele und die offene Seele ---- Emotion und Vorwärtstreiben ---- Erregung und Schöpfung ---- Emotion und Schöpfung ---- Emotion und Vorstellung ---- Die Befreiung ---- Der Vormarsch ---- Geschlossene und offene Ethik ---- Zwischen dem Geschlossenen und dem Offenen ---- Die Selbstachtung ---- Die Ge-rechtigkeit ---- Druck und Aufschwung ---- Vom Intellektualismus ---- Der Lebensschwung ---- Dressur und Mystik ---- II ---- DIE STATISCHE RELIGION ---- Von der Absurdität beim vernünftigen Wesen ---- Die fabulatorische Funktion ---- Der Fabuliertrieb und das Leben ---- Bedeutung des "Lebensschwungs" ---- Die soziale Rolle des Fabuliertriebs ---- Fragmentarische Persönlichkeiten ---- Sicherung gegen die Zersetzung ---- Sicherung gegen die Depression ---- Allgemeine Themen des nützlichen Fabulierens ---- Das Wuchern der Unvernunft ---- Sicherung gegen die Unvorhersehbarkeit ---- Vom Zufall ---- Primitive Mentalität beim Zivilisierten ---- Die Magie ---- Psychologische Ur-sprünge der Magie ---- Magie und Wissenschaft ---- Magie und Religion ---- Geisterglauben ---- Das Tier als eine Galtung betrachtet ---- Der Tolemismus ---- Der Glaube an Götter ---- Die mythologische Phantasie ---- Fabulatorische Funktion und Literatur ---- In welchem Sinne die Götter existieren ---- Allgemeine Funktion der statischen Religion ---- III ---- DIE DYNAMISCHE RELIGION ---- Die doppelte Bedeutung des Wortes Religion ---- Weshalb dasselbe Wort gebrauchen? ---- (u.v.a.) ISBN 9783530065510