Beschreibung:

[Hrsg. vom Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein.] Mit 12 doppelblattgr. (1 zusätzlich gefalt.) lithogr. Tafeln von Wurster, Randegger & Co. in Winterthur. Zürich, Meyer & Zeller, [1867]. Folio. (46,6 x 29,5 cm). Neuer Halbleinwandband mit montiertem Deckeltitel.

Bemerkung:

Aus der Reihe "Album des Vereins schweiz. Ingenieure und Architekten. Abtheilung Ingenieurwesen.", wohl Lieferung II. - Einzige Ausgabe, ohne Text erschienen. - Die vorgestellte zwischen 1857 u. 1862 erbaute Brücke (Höhe 78, Länge 333 m) nach Entwurf von Karl von Etzel (1812-1865) gehört zu den ersten, bei denen aufgelöste Metallpfeiler - hier mit rechteckigem Grundriß - anstelle von Mauerwerk eingesetzt worden sind. Ihre wichtigsten Vorläufer waren das Crumlinviadukt (1853) sowie die Brücke über die Sitter ebenfalls von Etzel. Leitender Ingenieur auf der Linie von Lausanne nach Bern war seinerzeit Wilhelm von Nördling (1821-1908). Oberingenieur der Bahn war Durbach, die Eisenteile stammen von Schneider & Cie, Creusot, u. wurden durch deren Oberingenieur Claude-Ferdinand Mathieu (1819-1878) konstruiert. - Die Tafeln mit einer großen Darstellung von Bauplatz u. Brücke "während der Bauzeit" sowie zahlreichen Details zum Gitterwerk von Trägern u. Pfeilern. Tafel 9 u. 10 zur Schiebervorrichtung u. Vorbauschnabel, Tafel 12 mit Kräfteplan. * Sichler S. 71. - Pottgießer: Eisenbahnbrücken S. 131-133 (mit 2 Abb.). - Vgl. Fekete: Karl von Etzel in: Zs. f. Württemb. Landesgeschichte, 55. Jg., 1996, 233-281, hier S. 271. - Tafel 1 gereinigt, trotzdem wie auch die anderen Tafeln mit dunklen Wasserrändern (nur vereinzelt etwas in die Abbildungen reichend).