Beschreibung:

79 S. Gr. 8° (23,5x15,5cm), O-Kart., Softcover/Paperback

Bemerkung:

Zustand: Sehr gut, neuwertig und ungelesen, Einband leicht berieben. - Text zweisprachig: Lateinisch und Deutsch. - Pietro Bembo (1470-1547), der große Gesetzgeber der neulateinischen und italienischen Dichtung und Prosa, verfaßte in seinen späteren Jahren ein hübsches lateinisches Epos über Entstehung und mythische und kulturelle Bedeutung des Gardasees. Jacob Burckhardt rühmte es sehr: ?Das Meisterwerk aber möchte wohl der Sarca des Bembo sein: die Werbung des Flußgottes jenes Namens um die Nymphe Garda, das prächtige Hochzeitsmahl in einer Höhle am Monte Baldo, die Weissagungen der Manto, Tochter des Tiresias, von der Geburt des Kindes Mincius, von der Gründung Mantuas und vom künftigen Ruhme des Virgil, der als Sohn des Micius und der Nymphe von Andes, Maja, geboren werden wird. Zu diesem statlichen humanistischen Rokoko fand Bembo sehr schöne Verse und eine Schlußanrede an Virgil, um welche ihn jeder Dichter beneiden kann." Das Gedicht, damals nicht gedruckt, blieb 300 Jahre in Vergessenheit und wurde erst 1852 von Kardinal A. Mai herausgegeben. Mai besaß jedoch nur eine lückenhafte Handschrift, die von den rund 600 Versen Bembos nur etwa 500 bot. Nun erfolgt die erste vollständige Ausgabe nach der (einzig zugänglichen) Wiener Handschrift. Die Übersetzung soll die Eleganz, die lichte Durchsichtigkeit und Heiterkeit des lateinischen Textes wiedergeben. Dem Verständnis von Text und Werk dienen die knappe Einleitung und Anmerkungen, in denen versucht ist, die antiken (besonders vergilischen) Vorbilder Bembos nachzuweisen. - Der Herausgeber Otto Schonberger verfaßte mehrere Schulausgaben lateinischer und griechischer Autoren und übersetzte und erklärte mehrere antike und neulateinische Werke. Interessenten Klassische ?Philologen, Romanisten, Kultur-, Sozial-, Kunst- und Literaturhistoriker (Verlags-Werbetext). ISBN: 3884799754