Beschreibung:

VIII., 271 Seiten / Beilage. Privatbindung.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Beilage: Portraitbild Schweglers - leicht braunfleckig, ansonsten tadelloser Zustand - Einleitung -- Begriff und Methode der Geschichte der Philosophie. -- Die Philosophie ist denkende Betrachtung der Dinge. Sie unterscheidet sich von den besondern Wissenschaften dadurch, daß sie nicht die Erforschung und Darstellung eines empirisch Gegebenen zum Gegenstand und Zweck hat, wie z. B. die Naturwissenschaften und die Geschichtswissenschaft, sondern daß sie über die unmittelbare Erfahrung hinausschreitet zur Erforschung der letzten Gründe des realen Seyns, sowie der letzten Zwecke und Normen des sittlichen Handelns. Jede andere Wissenschaft hat Voraussetzungen, die sie unbewiesen auf-nimmt: so setzt die Physik die Begriffe Ursache und Wirkung, Wesen und Erscheinung, Raum und Zeit stillschweigend voraus; für das Civil- und Criminalrecht ist der Begriff des Eigenthums ein gegebener Begriff '). Erst die Philosophie stellt Untersuchungen über diese Begriffe und Voraussetzungen an, und es ist dieß ihre eigenthümliche Aufgabe.