Beschreibung:

91 S.; 28 cm; fadengeh. Orig.-Pappband m. illustr. OUmschl.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Umschlag (berieben u. stw. angeschmutzt) und einige Seiten fleckig; Seiten leicht nachgedunkelt. - Max Reinhardt (ursprünglich Maximilian Goldmann; geboren am 9. September 1873 in Baden (Niederösterreich); gestorben am 31. Oktober 1943 in New York) war ein österreichischer Theater- und Filmregisseur, Intendant, Theaterproduzent und Theatergründer. Er hat mit seiner Jedermann-Inszenierung am 22. August 1920 die Salzburger Festspiele begründet. Reinhardt schätzte das ?illusionistische, sinnenbetörende Theater-Fest, das nichts mit dem Alltag, schon gar nichts mit Politik zu tun haben sollte?. Durch die dramaturgisch motivierte Verwendung der Drehbühne, plastische Dekorationen, die Arbeit mit festen Seitentürmen und Treppen als Auftrittsmöglichkeiten, den Rundhorizont mit seiner Tiefendimension, die indirekte Beleuchtung, das Spiel auf Podien, die in den Zuschauerraum hineinragen, und auf der Arenabühne, die Massenregie oder das Kammerspiel-Konzept setzte Reinhardt vielfältige, in der Breite wirksame Impulse zur Erneuerung der Theaterkunst. ... (wiki) // Auf den folgenden Blättern ist niedergelegt, welche Stücke Max Reinhardt seit Beginn seiner Direktionstätigkeit am Deutschen Theater in Berlin aufgeführt hat. Es handelt sich jedoch nicht um ein Verzeichnis jener Werke, die er selbst innerhalb dieses Zeitraumes am Deutschen Theater in Szene setzte: der gesamte Spielplan der Berliner Reinhardtbühnen vom 1. September 1905 bis zum l. Mai 1930 gelangt vielmehr an dieser Stelle anläßlich des Jubiläums fünfundzwanzigjähriger Reinhardtscher Direktionstätigkeit zum erstenmal zur Veröffentlichung. Im Mittelpunkt der Aufstellungen steht natürlich das Deutsche Theater. Von ihm aus, der Herzkammer aller Theaterpläne und -Unternehmungen, sind Ausbau und Entfaltung Reinhardtscher Theatermacht stets ausgegangen. Das Haus in der Schumannstraße war und ist der Kopf all der vielen und verschieden gearteten Bühnengebilde, die sich im Laufe der Geschehnisse an das Stammhaus angliederten: sie alle sind Ergebnisse einer Entwicklung, denen das Deutsche Theater Mutterboden abgegeben hat. Jede Veränderung, jede Gebietserweiterung - welche Theater auch in diesen fünfundzwanzig Jahren zeitweise oder für immer dazugekommen sind -, das Deutsche Theater bleibt allezeit ihr Oberhaupt sowohl in künstlerischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht. Im Mai des Jahres 1905 unterzeichnete Max Reinhardt einen Vertrag, der ihn zum Direktor des Theaters in der Friedrich Wilhelmstadt machte, das bis dahin, von der kurzen Ära Lindau abgesehen, im Zeichen Otto Brahms gestanden hatte. Am 19. Oktober 1905 eröffnete er das Deutsche Theater, sein Deutsches Theater mit einer Inszenierung des "Käthchen von Heilbronn". In dieser Aufführung spielten Lucie Höflich die Titelrolle, Friedrich Kayßler den Wetter vom Strahl, Georg Engels den Gottschalk, Tilla Durieux die Kunigunde und Max Reinhardt selbst Käthchens Vater, Theobald Friedeborn. Das Neue Theater, aus dem Reinhardt ins Deutsche übersiedelte, wurde von ihm während der Spielzeit 1905/06 noch weitergeführt. Aus diesem Grunde findet sich das Repertoire dieser Bühne für die genannte Saison gleichfalls in unsern Aufstellungen. Der erste Schritt auf dem Wege zu weiterer Entfaltung war die Gründung der Kammer-spiele. Wo diese heute stehen, befand sich das sehr beliebte Embergsche Tanzlokal, das im Jahre 1906 seine Pforten schloß, um den "Kammerspielen des Deutschen Theaters" Platz zu machen. Es war dies die Zeit der Hochblüte spätnaturalistischer Theaterkunst, die Zeit gedämpften Saitenspiels, die das intime Theater verlangte, dessen Zweck, Bedeutung und Absichten Strindberg sowohl theoretisch eingehend erläutert als auch praktisch mit eigenen Arbeiten entscheidend vorwärts gebracht hatte. ? (S. 5)