Beschreibung:

X!V, 390 S. - VII, 95 S. - VIII, 279 S., 1 Münztafel. Originalleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband minimal berieben, sonst tadellos. - Inhalt: Das Weihnachtsfest, Kapitel 1-3, 2. Aufl. -- Christlicher Festbrauch --Die Sintfluthsagen, mit 5 Abb. und einer Münztafel. - Aus dem Text: Ein tieferer einblick in die allmähliche gestaltung des christlichen festkalenders kann nicht den geringsten zweifel übrig lassen, dass bis zu ihrem frieden mit dem römischen kaiserstaat die alte kirche keine andere allgemeine feste begangen hat als die österlichen gedenktage des leidens und der auferstehung unseres heilands und die davon abhängigen pfingsten, den tag der ausgiessung des heiligen geists und der Stiftung der kirche. Die Verehrung der heiligen war weit entfernt eine allgemeine zu sein. Heilige und märtyrer hatten zunächst nur örtliche geltung ; in jeder stadt waren es andere, deren gedächtniss die kirche an bestimmtem tage begieng, deren namen sie in ihre diptycha eingetragen hatte. Erst der im vierten Jahrhundert beginnende austausch der märtyrerlisten zwischen den hervorragenderen bischofssitzen hat die heiligen der übrigen weit den einzelnen kirchen zu genauerer kenntniss gebracht und zu einer allgemeineren Verehrung den grund gelegt. In der ältesten mir bekannten Zusammenstellung, die durch solchen austausch erwuchs, einem syrischen martyrologium aus dem ende des vierten jahrhunderts, fehlt selten bei einem heiligen die angabe des ortes, wo er an dem genannten kalendertage verehrt wird: des ortes der Verehrung sage ich, nicht seines endes oder seiner Beisetzung, wie im heutigen martyrologium romanum die Ortsangaben verstanden zu werden pflegen. - Wikipedia: Hermann Carl Usener (* 23. Oktober 1834 in Weilburg; ? 21. Oktober 1905 in Bonn) war ein deutscher klassischer Philologe und Religionswissenschaftler. ISBN 3487043475