Sachgebiete

Beschreibung:

S. 587-606. Sonderdruck, klammergeheftet in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband lichtrandig, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Spanien hebt sich innerhalb des späten Imperiums von den anderen römischen Ländern des Westens auf manche Weise bezeichnend ab '. Nach der Mitte des dritten Jahrhunderts war zwar auch die Iberische Halbinsel von den Einfällen germanischer Scharen schwer betroffen worden, aber dann brachte die Wiederherstellung des Reiches durch die illyrischen Kaiser für das Land den Beginn einer langen Zeit friedlicher Entwicklung, die im Gegensatz zur Situation in Britannien, an Rhein und Donau, in Afrika oder im Osten durch äussere Feinde nicht gestört wurde. Spanien befand sich während des ganzen vierten Jahrhunderts, in dem das Reich an den Grenzen und bis rief in die Provinzen hinein zahllose Kämpfe gegen die andringenden Nachbarn austragen musste, in einer geschützten Innenlage. Für die meisten Bewohner des Imperiums bedeutete Spanien ein Land am Ende der Welt1 2, in dem sich damals, von der in erster Linie die kirchlichen Kreise berührenden Häresie des Priscillianus abgesehen, keine bemerkenswerten Ereignisse abspielten. Es ist mehr als ein Zufall, dass Ammianus Marcellinus in den erhaltenen zeitgeschichtlichen Teilen seines umfangreichen Werks für die Jahre 353 bis 378 so gut wie nichts von der Halbinsel zu berichten weiss, und dasselbe gilt sogar für die aus dem benachbarten Gallien stammenden Panegyriker mit der verständlichen Ausnahme des Pacatus in seiner an Kaiser Theodosius I. gerichteten Rede von 389. - Wikipedia: Karl Friedrich Stroheker (* 23. August 1914 in Ulm; ? 12. Dezember 1988 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker.