Beschreibung:

343 S., mit Frontispiz auf Kunstdruckpapier, 8°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Bemerkung:

Erschien in identischem Druckbild (mit dem Frontispiz-Porträt der kindermordenden Gräfin zu Orlamünde) auch im Verlag E. Bartels, Berlin-Weißensee (siehe Druckvermerk auf der Rückseite des letzten Blatts), allerdings dort ohne Autorennennung u. unter dem falschen Titel "Zehntes und Elftes Buch Moses oder Theorie der Geisterkunde", um das Werk bewusst irreführend in die Nähe der volkstümlichen Beschwörungsliteratur zu stellten. Wahrscheinlich wurden die Textblöcke der Restauflage von Bartels für vorl. Ausgabe nur mit einem neuen Titelblatt des Verlags von Karl Rohm versehen. - Jung-Stilling (1740-1817), Augenarzt, Prof. für Volkswirtschaft, bekannter Freimaurer u. Freund Goethes in Straßburg. Er versuchte christl. Philosophie mit dem Spiritismus zu verbinden. "Einerseits warnt er die menschliche Natur davor, sich in die übersinnliche Welt zu versteigen, andererseits gelten ihm Licht und Äther als Seelenkräfte und als Mittler zwischen der Sinnes- und Geisteswelt [...]." (aus einer anderen Ausgabe). - Einband etwas berieben u. mit tlw. aufgewellten Bezugspapier; erste Textseite gestempelt: "Franz Moritz. Heilmagnetiseur und Homöopath. Berlin"; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.