Beschreibung:

S. 485.509. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Rücken ausgeblichen, oben kleine Bestoßung, sonst sehr sauber. - Aus dem Text: Mit Recht konnte gesagt werden, daß seit der Gründung der Universität Berlin keine höhere Unterrichtsanstalt mit einer solchen Fülle ausgezeichneter Lehrkräfte eröffnet worden sei wie das Eidgenössische Polytechnikum in Zürich am 15. Oktober 1855. Auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft war es ein Dreigestirn von seltenem und heute noch nicht erloschenem Glanze, der große Architekt und Künstler-Ästhetiker Gottfried Semper, der Kunstphilosoph Friedrich Theodor Vischer und der Kunsthistoriker Jacob Burckhardt. Die Reihe der Berufungen wurde eröffnet mit Semper, der in London im Exil gelebt hatte. Was Jacob Burckhardt für einige Jahre von Basel nach Zürich zog, ist bekannt. Er hatte das Bedürfnis inkognito zu leben und im Hintergrund der dreißig neu berufenen Professoren seine reiche Ausbeute aus den italienischen Bibliotheken zu verarbeiten, wozu ihm die gut versehene Bibliothek in der Wasserkirche die besseren Dienste leisten konnte als die Sammlung in Basel. Überdies hatten ihn die Behörden durch die Entziehung einer kleinen Schulstelle persönlich gekränkt. Auch in Vischer lebte noch der Groll über seine Enthebung vom Lehramt in den Jahren 1844-46. Selbst unter dem Eindruck des Züricher Rufes wollte man dem streitbaren Dozenten die volle Lehrfreiheit nicht gewährleisten. - Wikipedia: Georg Leyh (* 6. Juni 1877 in Ansbach; ? 19. Juni 1968 in Tübingen) war ein deutscher Bibliothekar und Bibliothekswissenschaftler.