Beschreibung:

346 Seiten; 14 cm. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Seiten stw. fleckig; gestempelt. - In Frakturschrift. - Decimus Iunius Iuvenalis (deutsch Iuvenal oder Juvenal) war ein römischer Satirendichter des 1. und 2. Jahrhunderts. ... Seine genauen Lebensdaten sind nicht bekannt. Er stammte wahrscheinlich aus Aquinum. Man vermutet ein Geburtsjahr um 60 (58?) und ein Todesjahr einige Jahre nach 127 (138?). Nicht gesichert ist etwa die Nachricht, Juvenal sei verbannt worden, nachdem er Spottverse gegen einen von Domitian protegierten Tänzer veröffentlicht habe. Sofern die Verbannungstheorie stimmt, wurde Juvenal wohl nicht nur Opfer der vergleichsweise milden Relegatio, sondern einer Deportatio, was auch Vermögens- und Standesverlust bedeutete. Verbannungsort war möglicherweise eine ägyptische Garnison, die er wohl nach einer Begnadigung durch Nerva wieder verlassen durfte. Sein Freund Martial bezeichnet ihn nicht als Dichter, woraus man schließen kann, dass er sich erst in mittleren Jahren der literarischen Produktion gewidmet hat. Vermutlich hat erst der Tod des Domitian 96 n. Chr. ihm die benötigte Freiheit zur Meinungsäußerung gegeben; seine Schaffensphase dürfte hauptsächlich in die Zeit Hadrians fallen, an den sich seine siebte Satire wendet. Von Juvenal sind 16 Satiren (saturae) zu verschiedenen Themen überliefert, die einen Einblick in das Alltagsleben der Römer zur Zeit Domitians bieten, wobei aber Namensnennungen und Invektiven gegen einzelne Personen weitgehend fehlen. Die Echtheit einiger dieser Werke wurde zeitweise bezweifelt, doch gilt die Zuschreibung zum Autor Juvenal heute eher wieder als gesichert. Juvenal übt in diesen Satiren gnadenlose, im Gegensatz zu Horaz pessimistische, aber sprachlich und stilistisch oft brillante Kritik an verschiedenen Gesellschaftszuständen. Aus seinen Werken stammen viele Schlagworte und immer noch gebrauchte Sentenzen ? (wiki)