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S. 148-163, 19 Abb. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Dr. Wolfram Kleiss, langjährigem Leiter der Außenstelle Teheran des Deutschen Archäologischen Instituts. - Mit Widmung des Autors. - Ein tadelloses Exemplar. - Aus dem Text: Der hellenistische Palast, der jetzt vorzustellen ist, stand nicht in Makedonien und auch nicht in einem der neuen Reiche des Ostens, er stand - fast paradoxerweise - im alten Griechenland, ja sogar dort, wo Griechenland am ältesten ist, im Angesicht des Pelion-Gebirges und nur wenige Stadien von der ?mykenischen? Residenz lolkos entfernt, also in Magnesia. Es konnte in Berlin schon einmal von ihm gesprochen werden, 1978 bei dem Wohnungsbau-Kolloquium des DAI. Seitdem ist aber noch einiges an Ergebnissen dazugekommen, so daß die Möglichkeit, ihn neu zu charakterisieren, gern genutzt wird. Man wußte durch die antiken Autoren, daß Demetrias, diese strategische Gründung des Demetrios I. Poliorketes, nicht nur eine der stärksten Festungen war, die das Mutterland je gesehen hatte, sondern auch königliche Residenzstadt, daß es nämlich ein vasíleion, eine regia besaß, von welcher aus zwar kaum noch der Gründer selbst, wohl aber seine Nachfolger aus dem Hause des Antigonos einen Teil ihrer Politik, vor allem den auf Beherrschung der Ägäis gerichteten. betrieben. Hier sind denn auch einige der Episoden der weltgeschichtlichen Auseinandersetzung zwischen Makedonien und Rom lokalisiert, mit Philipp V. und Perseus, mit Quinctius Flamininus, Antiochos dem Großen (samt Elefanten) und Hannibal und auch Eumenes von Pergamon als Akteuren. Nachdem es seltsamerweise schon bis in unser Jahrhundert hinein gedauert hatte, bis Demetrias endgültig identifiziert war, sollten noch weitere Jahrzehnte bis zu dem Vorschlag vergehen, der auf der Suche nach dem Herrschersitz im Gelände weiterführen konnte. Es war der einheimische Historiker Nikolaos Dh. Papakhatzis, der die Archäologen auf eine bestimmte Anhöhe in der Stadtmitte lenkte, wo man an sich schon bedeutendere Baureste kannte (Abb. I). Die bezeichnete Lage erschien freilich recht untypisch, und außerdem ist heute zu fragen: Welche Vorstellung hatte die internationale Altertumswissenschaft noch um 1960 von einem hellenistischen Königspalast? Allenfalls verwandte man Kenntnisse aus dem - keineswegs allgemeintypischen - Pergamon, die ersten Befunde in der sog. Akropolis von Pella dagegen waren ohne Eindruck geblieben, und der bereits besser bekannte Palast von Aigai sah sich unbegreiflicherweise zu der Datscha eines Provinzbeamten degradiert, - kein Kollege rief den anderen zu: Nun, wenn nicht so, wie denn überhaupt...?