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Beschreibung:
XII, 229 S.; ; 24 cm. Kart. u. laminiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - EINLEITUNG -- ?Jeder weiß, daß das 3. vorchristliche Jahrh. wegen seiner strittigen Chronologie zu den schwierigsten Problemen der griechischen Geschichte gehört.? Dieses Urteil G. Klaffenbachs behält auch heute noch, nach mehr als dreißig Jahren, im vollen Umfange seine Gültigkeit. -- Selbstverständlich darf sich der Historiker nicht in der Erörterung chronologischer Fragen verlieren. Ihre Klärung ist jedoch für jede ernsthafte Geschichtsschreibung eine unumgängliche Voraussetzung, vor allem auch bei der Beschäftigung mit dem in der vorliegenden Arbeit behandelten Zeitraum, dessen chronologisches Gerüst in vielen Abschnitten noch sehr zu wünschen übrig läßt. Diese Sachlage ist dadurch bedingt, daß für den weitaus größten Teil der hellenistischen Geschichte des 3. Jahrhunderts ausführliche und zugleich durchgehende literarische Quellen nicht zur Verfügung stehen. Um so wichtiger sind deshalb, neben den verstreuten Hinweisen antiker Autoren, die epigraphischen Zeugnisse. Neu hinzukommende Inschriften verdeutlichen oder verändern immer wieder das schwankende Bild dieser Zeit. Dies gilt auch für die Teilbereiche, denen die beiden folgenden Beiträge gewidmet sind, für die Geschichte der Zeit des Ptolemaios Keraunos, des Halbbruders des Ptolemaios II. Philadelphos, und für den Chremonideischen Krieg. Gemeinsam ist den beiden Untersuchungen, daß neue Quellen wichtige Aufschlüsse gebracht haben und bisher keines dieser Gebiete umfassend und monographisch bearbeitet worden ist. Allerdings wird auch im folgenden keine erschöpfende Behandlung dieser Themen geboten; denn manche Verflechtungen mit anderen historischen Fragen sind nicht weiterverfolgt worden, weil dies zu sehr über den Rahmen der genannten Themen hinausgeführt hätte. -- Bei den behandelten Fragenkomplexen sind Angehörige des Ptolemäerhauses - Ptolemaios Keraunos, Ptolemaios II. Philadelphos und nicht zuletzt Arsinoe II. - oft genug als auslösende oder treibende Kräfte in Erscheinung getreten. Die Gestalten der Ptolemäer verbinden diese Beiträge, Bereich der eigentlichen Ptolemäergeschichte hinausgehen. Auf die Ziele und Unternehmungen der Ptolemäer ist der Blick besonders gerichtet, ohne sich allerdings darauf zu beschränken. So ergab sich von selbst im ersten Teil der Arbeit eine ausführliche Untersuchung der Vorgeschichte der Schlacht von Kurupedion (281 v. Chr.), während im zweiten Teil Athen, Sparta und Antigonos Gonatas, die neben dem Ptolemäerreich maßgeblich am Chre-monideischen Krieg (? 268-261 v. Chr.) beteiligt gewesen sind, mit im Vordergrund stehen.