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218 S.; Noten; 26,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband mit kl. Läsuren; Seiten etwas nachgedunkelt. - Englisch. - Mit Beilage. - Die 8. Sinfonie in Es-Dur ist eine Sinfonie mit Sopran-, Alt-, Tenor-, Bariton- und Basssolisten, zwei großen gemischten Chören und Knabenchor von Gustav Mahler. ... Die 8. Sinfonie entstand größtenteils im Sommer des Jahres 1906. Im ersten Halbjahr 1907 wurde sie vollständig orchestriert und ins Reine geschrieben. Bei der Veröffentlichung 1910 versah Mahler das Werk mit einer Widmung an seine Frau Alma. Er spürte bereits im Schaffensprozess die Besonderheit dieser Sinfonie, die er später als sein ?wichtigstes Werk? bezeichnete. Die Niederschrift der enormen Komposition im Sommer 1906 geschah in höchster Arbeitsgeschwindigkeit. Mahler hebt hierzu hervor, dass er noch nie zuvor ?unter solchem Zwange? gearbeitet habe. Zum Entstehungsprozess bemerkt der Komponist: ?Es war wie eine blitzartige Vision ? so ist das Ganze sofort vor meinen Augen gestanden und ich habe es nur aufzuschreiben gebraucht, so, als ob es mir diktiert worden wäre.?[1] Die Idee, einen mittelalterlichen Hymnus als Vorlage für die neue Sinfonie zu nehmen, kam Mahler in seinem Feriendomizil in Maiernigg am Wörthersee, wo ihm ein katholisches Messbuch in die Hände fiel. Eine in Wien von Mahler nachgeprüfte, verbürgte Fassung des Hymnus enthielt deutliche Abweichungen, was zu teilweisen Umkonstruierungen der Anlage führte. Der ursprünglichen Planung, dem Hymnus insgesamt vier unterschiedliche Sätze folgen zu lassen, deren letzter eine Lobhymne auf den Eros werden sollte, folgte zunehmend die Idee, die Schlussszene des Faust von Goethe zu vertonen ? ein Stoff, der Mahler sein Leben lang beschäftigte. Diese scheinbar unpassende Vereinigung zweier verschiedener Stoffe brachte Mahler häufig Kritik ein. Jedoch liegt dem Werk ein kompliziertes Verquickungssystem beider Elemente zugrunde (siehe unten). Die eigentliche Vorbereitung für die Uraufführung begann erst etwa drei Jahre nach der Fertigstellung des Werkes, im Sommer des Jahres 1910. Organisatorisch hatte sich der Konzertveranstalter Emil Gutmann der Sinfonie angenommen. Er musste jedoch erhebliche Probleme bewältigen. ... Die Exposition beginnt mit dem eröffnenden Veni creator spiritus-Chor, in dem die beiden Hauptthemen und Hauptmotive vorgestellt werden. Nach einem vorbereitenden Orgelton, beginnt der Chor feierlich das erste Hauptthema anzustimmen. In höchstem Ausdruck schließt sich das zweite Thema direkt an, bevor eine kurze Überleitung das erste Teilstück, nicht aber die Exposition abschließt. Es schließt sich im Imple superna gratia der in Rondoform gehaltene Seitensatz an. Die orchestrale Begleitung ist hier völlig zurückgenommen und es entsteht ein kunstvoller Wechselgesang der Solisten. Nach einiger Zeit stimmen die Chöre in piano ein. Das Seitenthema entfaltet sich ausgiebig, bevor die Hauptthemen weiter verarbeitet werden. Eine großartige Steigerung führt zum Ende des Expositionsteils. Die Durchführung beginnt mit dem Infirma nostri und wird in vier Einzelsätze gegliedert. Zunächst werden das Hauptmotiv und das Seitenmotiv ausgiebig verarbeitet und variiert. Der orchestralen Eröffnung folgt nur zaghaft der Einsatz der vokalen Elemente. Im zweiten Teil werden ein Durchführungsthema und ein Durchführungsmotiv vorgestellt, welche umgehend mit den Hauptthemen verarbeitet werden. Diese Verarbeitung mündet in eine mächtige Doppelfuge zum Text Accende lumen sensibus, infunde amorem cordibus ("Entzünde das Licht in uns, gieß Liebe in die Herzen ein"). Das Accende-Motiv hat bedeutende Parallelen im zweiten Teil der Sinfonie. Mahler bezeichnete es als "Brücke zum Faust"[3]. Im "Gerettet ist das edle Glied" des Faust-Teils kehrt dieses Motiv zurück und schafft damit auch eine inhaltliche Verbindung von Licht und Erlösung aus Liebe. Diese Doppelfuge stellt deshalb ein inhaltliches Zentrum des Werkes dar. Sie ist in höchster Virtuosität und mitreißender Dynamik gestaltet und führt zu einem wiederholenden Teil, welcher die Durchführung abschließt. Die Reprise setzt unmittelbar nach der Doppelfuge mit der nahezu identischen Wiederaufnahme des Veni creator spiritus der ersten 20 Takte der Exposition ein. Nach der veränderten Wiederkehr der Hauptmotive führt ein überleitendes Fugato mit zahlreichen Variationen des Hauptmotives zum letzten Abschnitt des ersten Teils. Das abschließende Gloria sit patri (Ehre sei dem Vater) stellt die Coda des ersten Teils der Sinfonie dar. Darin bedeutet es den triumphalen Abschluss des Pfingsthymnus'. Alle bisherigen Themen und Motive werden hier parallel verarbeitet. Im Folgenden übernimmt der Knabenchor die Rolle des Cantus firmus, während die beiden Chöre eine Art antiphonalen Gesang beisteuern. Die letzten Takte führen zu einer enormen Schlusssteigerung und münden in einem achttaktigen Schlussakkord ungekannten Glanzes. ? (wiki)