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74 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband am Rand und Rücken beschädigt und brüchig, sonst gut und sauber. - Inhalt: 1. Die antike Äneiskritik im Kommentar des Tiberius Claudius Donatus, von Professor Dr. Georgii -- 2. Nachrichten über das Schuljahr 1892/93, von Rektor v. Dillmann, Oberstudienrat. - Zur Herstellung der im Altertum an Vergils Äneis geübten Kritik aus den Scholien habe in meinem Buch, die antike Äneiskritik, Stuttgart, Kohlhammer 1891, auch den Kommentar des Tiberius Claudius Donatus an vielen Stellen beigezogen. Eine nochmalige Durchsicht hat mich indessen überzeugt, dass dieses Werk nach derselben Methode ausgebeutet werden kann, wie ich sie bei den Scholien angewendet habe, sofern auch bei Donat bestimmte Formeln von verteidigendem Charakter regelmässig auf Kritik hindeuten. Ich benütze daher die Gelegenheit der mir zufallenden Programmabhandlung, um die aus Donat sich ergebende Kritik als Nachtrag zu dem obengenannten Buch zusammenzustellen. Da der Kommentar des Donat kein Scholienwerk ist, d. h. nicht zu einzelnen erklärungsbedürftigen Stellen gelehrte Anmerkungen giebt, sondern den gesamten Text der Äneis breit umschreibend wiederholt, loquacitate quadam, wie er p. 366B selbst sagt, mit dem Zweck, die rhetorische Vortrefflichkeit und den moralischen Wert der Dichtung ins Licht zu stellen, so begreift es sich, dass die Bezugnahme auf die Kritik weit mehr zurücktritt als bei den Scholiasten. Nicht an ungefähr 1200 Stellen wie diese, sondern nur an 248 wendet sich Donat gegen einen Tadel. Daneben scheint allerdings die Fassung des Kommentars auch ohne ein äusseres Kennwort noch an manchen Stellen darauf hinzudeuten, dass Donat die aus Scholiasten ersichtliche Kritik ebenfalls kannte. Da aber hier grossenteils über Mutmassung nicht hinauszukommen und eine Vermehrung unserer Kenntnis der Kritik nicht zu gewinnen ist, so habe ich von dieser Klasse von Stellen nur einige wenige ausgehoben. Von den im Folgenden besprochenen geben 90 lediglich Bestätigungen der aus den Scholien gewonnenen Kritiken; 30 enthalten wesentliche Zusätze oder Berichtigungen zu dem, was ich aus den Scholiasten erschlossen habe; die übrigen 128 sind dem Donat eigentümlich.