Beschreibung:

58 Seiten; 22,5 cm. Halbleinenband (nachgebunden).

Bemerkung:

Gutes Ex.; Bibliotheksex.; etwas wasserrandig; leichte Gebrauchsspuren; Stempel. - In Frakturschrift. - Die nachfolgende Abhandlung verfolgt die Absicht, die Haltung der päpstlichen Politik in dem deutschen Wahlkampfe, der am 28. Juli 1519 mit dem Siege des Königs Karl von Spanien seinen Abschluß fand, verständlich zu machen auf Grund der damaligen geschichtlichen Stellung des Papsttums und seiner sich daraus ergebenen Bestrebungen und Gewohnheiten wie auch der besonderen Eigenart der Männer, die damals diese Politik leiteten oder beeinflußten ... (Vorwort) // Wahl von 1519. Die Wahl fand am 28. Juni 1519 in Frankfurt am Main statt. Gewählt Karl V., Römischer König / Diese Wahl fand nach dem Tod Maximilians I. am 12. Januar 1519 statt und war eine der am heftigsten ausgestrittenen des Reiches. Die beiden Hauptbewerber waren Karl V., Enkel von Maximilian und als dessen Erbe Erzherzog von Österreich, aber auch König von Spanien sowie Franz I., der König von Frankreich. Außenseiterkandidat war Heinrich VIII., König von England. Obwohl Karl Habsburger sowie der Enkel des verstorbenen Kaisers Maximilians I. war, sprach er Französisch, nicht Deutsch, und wurde als ebenso fremd wie Franz empfunden. Karl und Franz versuchten, sich in ihren Bestechungssummen zu überbieten. Am Ende konnte Karl, auch dank der spanischen Silberminen in Amerika und der finanziellen Unterstützung durch Jakob Fugger, auf die größeren Ressourcen zurückgreifen. Karl konnte auf die Stimme des Königs von Böhmen, seines Schwagers, zählen. Franz hatte den Erzbischof von Trier gekauft, die Kurfürsten von Mainz, Brandenburg und der Pfalz waren noch zu haben. Obwohl die Einzelheiten der Wahl nie öffentlich wurden, ist es möglich, dass die Kurfürsten ihrem Dilemma entkommen wollten, indem sie den Kurfürst von Sachsen wählten, der die Wahl aber ablehnte. Am Ende wurde Karl gegen Bedenken des Kurfürsten von Brandenburg einstimmig gewählt. ? (wiki)