Beschreibung:

256 S., 4 Bll., mit 14 ganzs. Illus., 8°, Illus. O-Halbleinen (von Otto Nückel)

Bemerkung:

Bloch 2/1037 u. Ackermann I/92 (beide zur EA); Gregorius in "Exorial" (Empfehlenswerte magische Romanliteratur; dort als: "Solnemann"); Sämtliche Schriften des Autors standen 1938 im NS auf der "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums". - Hier mit anderen Illustrationen als im Erstdruck von 1914. - Der Milliardär Hciebel Solneman (Palindrom: Lebe-ich Namenlos) kauft einen Stadtpark u. umgibt sein neues Zuhause mit einer 30 Meter hohen Mauer, auf deren umlaufenden Gipfelkanal er mit seiner schwarzen Dienerin wahlweise Auto- oder Motorbootrennen veranstaltet. Dies u. anderes erregt den Unwillen der Stadtbewohner. - Alexander Moritz August Theodor Frey (1881-1957), "der 1933 Deutschland verließ, gehört zu den wichtigen, heute aber weitgehend vergessenen Vertretern der großen Blüteperiode der deutschen Phantastik zwischen 1900 und 1930 [...] viele seiner Texte bewegen sich in einem Grenzbereich zwischen traditioneller phantastischer Erzählung, Groteske und Satire, und der Begriff des Skurrilen trifft im allgemeinen genau ihren Charakter." (Zondergeld). Im 1. WK diente er im gleichen Regiment wie Adolf Hitler, der versuchte sein Talent für sich zu nutzen. Auch in der Nachkriegszeit ließ Hitler mehrmals anfragen, ob der alte Waffenkamerad sich nicht der neuen NS-Bewegung anschließen wolle. Freys Ablehnung ist offensichtlich ein Grund seiner frühen Emigration. - Wie immer papierbedingt gebräunt, sonst gutes Expl.