Beschreibung:

238 S., 8°, Priv. marmoriertes Halbleinen d. Zt.

Bemerkung:

"Die religiöse Mystik ist aller Zwietracht geistige Mutter, und viele ihrer entsetzlichen Brut entsprossenen Kinder leben und peinigen die Menschheit noch zu dieser späten Stunde." - "Dieses schauerliche Wesen, dessen Dasein in dem Kreise der Verständigen keine Berechtigung hat, ist dennoch grau vor Alter [...] Seine gleißende Maske umstrickte ganze Völker mit sirenenhafter Verlockung und verblendete die Augen der redlichsten und besten der Männer, vor Allem aber die beschränkten Geistesblicke der Frauen. Daher wurde der verborgene giftige Stachel des Ungethüms nicht erkannt und gefürchtet, obgleich er es ist, der die Wohlfahrt und Sicherheit der Völker Jahrtausende lang vernichtete. Und darum gelüstet`s mich, ihm die Maske von der Stirn zu reißen." (Vorwort) - Das Buch ist in Briefform an eine wohl fiktive Dame verfasst, was den Autor zu einer entsprechend milderen, erklärenden Tonalität veranlasst. Er spricht sich für das Urchristentum aus, der lobenswerte Kern der Jesulehre repräsentiert "eine reine Vernunft- und Natur-Religion" (S.228). - Etwas berieben u. mit Bibliotheksrückenschild; Buchdeckel mit 2 kl., nicht durchgestossenen Löchern; Vorsatz mit Bibliotheksstempel; Seiten leicht gebräunt u. stellenweise leicht stockfleckig; gutes Expl.