Beschreibung:

2 Bll., S. 1-158, 161-208, 4°, Priv. Halbleinen d. Zt.

Bemerkung:

Wöchentliche Schrift, die v.a. kürzere Beiträge enthält, tlw. auch aus anderen Zeitschriften übernommen. Etliche Beiträge von Georg von Langsdorff. In jeder Nummer auch eine Rubrik "Thatsächliches", kl Berichte über bemerkenswerte spiritualistische Ereignisse. - Cyriax (u. der ihm verbündete Wilhelm Besser) suchten "die Sympathien der meist dem weniger gebildeten Mittelstandes Leipzigs angehörenden Spiritualisten [von dem ernsten Forscher Dr. Wittig] zu entfremden und es gelang Cyriax, der in Amerika etwas gelernt hatte, diesen Leuten Sand in die Augen zu streuen. Es wurde der ?Sprechsaal` gegründet, welcher bald einging, um als ?Spiritualistische` und ?Neue Spiritualistische Blätter` wieder aufzuerstehen und noch kümmerlich zu vegetieren. In diesen Blättern wurde amerikanischer Humbug und Geisterulk von den Dächern gepredigt." Nach Entlarvungen versch. Cyriax`scher Medien u. polizeilicher Verfolgung ging Cyriax "nach Berlin, wo er mit den immer wieder aufgetriebenen Mitteln ?Gläubiger` mit der Herausgabe der ?Neuen Spiritualistischen Blätter` fortfuhr." (Karl Kiesewetter in seiner Geschichte des neueren Occultismus, 2. Aufl. 1909). Cyriax verstarb im Laufe des vorl. Jhgs. - Aus dem Inhalt: Philippina Knauer (Chicago): Der Beruf der Medien (Trance-Vortrag); Jesus Christus als Freidenker; G.v.L.: Die Schwierigkeiten beim Materialisiren; Willy Reichel: Meine Erfahrungen auf dem Gebiete des Somnambulismus; Der Nachweis einer schon früher entdeckten Strahlen-Art; Das Salzburger Medium in Wien; Die neueste Pariser Seherin; G. v. Langsdorff: [Nachruf für] Dr. med. Bernhard Cyriax; Elise von Calcar: Zur Geschichte des Unsterblichkeitsglaubens; E. Kolbe: Zwei wunderbare Apporte; Kongreß Deutscher Okkultisten; Pfarrer W. Feller: Die Bibel u. die Geisterlehre; Edmund Blechinger: Der Wunderknabe von Sievershausen; Warum ist eine magnetische Kur die beste?; Neue Yogi-Geschichten; Photographiren des animalischen Magnetismus; Adolf Gaul: Sitzungserlebnisse. - Einband stark bestossen u. v.a. rückseitig beschabt; Rücken angerissen; Seiten papierbedingt gebräunt, tlw. etwas fleckig u. mit seltenen kl. hinterlegten Einrissen; alle Nrn. mit Poststempel u. (tls. entfernter) Briefmarke; S. 159/160 fehlt, sonst ein gutes Expl. - Selten.