Beschreibung:

VI, 354 S., Gr.-8°, O-Karton

Bemerkung:

Das Werk "zeichnet den Hochpunkt des Lebens einer Theilmenschheit, welcher an dem Gedanken des Menschheitsbundes unfehlbar erkannt werden kann [...] Das Urbild der Menschheit ist ein Werk ohne Gleichen, ein erschöpfender Abriss der Gesellschaftslehre." (Vorwort der Hrsg.) - Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832), deutscher Philosoph, Schüler Schellings u. Fichtes. Das Werk des bedeutenden Freimaurers hat u.a. Heinrich Tränker (s.u.) stark geprägt. Er ist Namensgeber des sog. Krausismo, der v. . im Spanien des 19. Jh. für den Umbau staatlicher Institutionen bedeutsam war. Krause war seit 1805 Freimaurer, wurde aber im Streit um seine Veröffentlichung von "Die drei ältesten Kunsturkunden der Freimaurerbruderschaft..." von seiner Dresdener Loge ausgeschlossen. Heute liegt seine Bedeutung v.a. in dem von ihm vorgeahnten Menschheitsbund. Durch Krause ist, ebenso wie durch Lessing, die Freimaurerei auf den Humanitätsgedanken hingewiesen worden. - Einband stärker beschädigt, am Rücken hinterlegt u. mit (angerissenem) Stempel von Heinrich Tränker*; Deckel u. Titel mit ausradiertem Besitzervermerk; Seiten unbeschnitten u. tls. leicht angestaubt; wenige Anstreichungen (wohl von Tränker), sonst gut (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).