Beschreibung:

356 S. Originalleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) - Zustand: Jeweils in Knick im Vorsatz, auf Halbtitelseite sowie Titelseite. Ansonstem im einwandfreien Zustand. - Inhalt: Da die Sprachwissenschaft im Allgemeinen und speziell die lateinische Sprachwissenschaft in den letzten Jahrzehnten einen so "bedeutenden Aufschwung genommen hat, so muss es befremden, dass bis jetzt dem Vulgärlatein noch keine eingehende Berücksichtigung zu Theil geworden ist. Es verdient eine solche mit vollstem Rechte. Den Sprachforscher beschäftigt das Werden der Sprache. Ihm bietet daher das 'gute? Latein, welches in Folge litte-rarischer Evolutionen sich aus dem Strome der Sprachentwickelung abgesondert hat und erstarrt ist, ein weit geringeres Interesse, als das 'schlechte?Latein, welches sich zu jenem verhält, wie Vielheit zur Einheit und Bewegtes zu Unbewegtem. Das klassische Latein ist durch das Vulgärlatein auf der einen Seite mit den altitalischen, auf der anderen mit den romanischen Sprachen verbunden, sodass wir den Gang des Idioms, welches innerhalb der Mauern Roms seinen Ursitz hatte, ununterbrochen durch mehr als zwei Jahrtausende hin verfolgen können, ein Fall, dem sich wenige ähnliche an die Seite stellen lassen. Ferner sind die rustiken Sprachformen nicht unwichtig als Kriterien sowohl bei Bestimmung der Zeit von schriftlichen Denkmälern, als bei Herstellung von Autorentexten aus verderbten Handschriften. ISBN 9783487055756