Preis:
24.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
24.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
34 S., Hardcover.
Bemerkung:
Guter Zustand. Buchrücken u. Einband an den Seiten sehr leicht lichtrandig. -- Es kann nicht meine Aufgabe sein, Ihnen geschichtlich die Entwicklung des Buchdrucks der letzten 25 Jahre darzustellen, da ich zu stark selbst daran beteiligt war und deshalb die Dinge nicht so unbefangen anschaue, wie es wohl ein abseits stehender, wohlmeinender Beobachter tun würde. Das, was war, interessiert uns Werktätige nur in seinen Auswirkungen auf heute, mehr aber noch auf morgen, denn wir wollen nicht Stillstehen, wollen nicht nur Geschichte treiben und Altes aufwärmen oder abwandeln. Ich muß eine geschichtlich-kritische Arbeit wirklich dazu Berufenen überlassen und mich darauf beschränken, die für uns wichtigsten Vorgänge anzumerken, den Gang der Entwicklung in den Hauptlinien aufzuzeichnen und das Erreichte, wie wir es sehen, festzustellen. Daneben will ich meinen Betrachtungen die Möglichkeiten für die Zukunft einbeziehen, wie sie sich aus den bisherigen Ergebnissen, aus technischen Errungenschaften und wirtschaftlichen Forderungen der Zeit herleiten. Wenn ich dabei in erster Linie von typographischen Entwicklungsvorgängen spreche, so werden Sie mir diese etwas einseitige Betrachtungsweise als reinem Buchdrucker, dessen Hauptinteresse immer die Neugestaltung des Schriftsatzes war, wohl gestatten. -- In den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts war uns der Sinn für die Gestaltung des Druckwerkes überhaupt, und des Buches im besonderen verlorengegangen. Es standen uns für unsere Tätigkeit zwar eine Unmenge von Schriften zur Verfügung, aber sie hatten im Laufe der Zeit an Charakter eingebüßt. Das Typenbild war kraftlos und zu verfeinert, und die Massen von Ornamenten waren schlechte Kopien aus allen Stilen, untypographisch meist, weil Vorlagewerken für ganz andere Zwecke entnommen. (aus dem Beginn der Rede)