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Beschreibung:
62 S. Privatbindung, Hardcover, Originaltitelseite auf Buchdeckel geklebt.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband altersbedingt etwas angeschmutzt, sonst sehr gut und sauber. Mit Verfasserwidmung an Karl Preisendanz (1883-1968, Klassischer Philologe, Papyrologe, Paläograph, Bibliothekar). - Inhaltsübersicht: Einleitung -- 1. Liebesvereinigung zwischen Gott und Mensch -- Weiber, die mit einem Gott verkehren, müssen sich der Männer enthalten -- Jungfräuliche Priesterinnen im Verkehr mit einem Gott -- Gottvereinigung, ihr Zweck und ihre Folgen -- der Tod als Hochzeit mit dem Gott -- Jungfräuliche Mütter -- Göttersöhne -- 2. Religiöse Befleckung durch geschlechtlichen Verkehr -- Bei Griechen und Römern -- bei andern Völkern -- Wesen der religiösen Befleckung -- Hochzeitsbräuche -- 3. Agneia -- 4. Wirkung der Keuschheit -- Sie verleiht Macht -- Jungfrauen im Fruchtbarkeitszauber. - Die vorliegende Dissertation ist der erste Teil meiner Arbeit über die kultische Keuschheit im Altertum, die in einigen Monaten als Band VI der von Albrecht Dieterich und Richard Wünsch herausgegebenen Religionsgeschichtlichen Versuche und Vorarbeiten erscheinen wird. Der vorliegende erste Teil soll als Grundlage für die beiden anderen dienen. Er bildet zwar ein in sich geschlossenes Ganze, doch werden manche Ausführungen erst im Zusammenhang mit dem Folgenden ihre volle Berechtigung erweisen. Der zweite Teil enthält die Keuschheitsvorschriften für griechische Priester und Priesterinnen, für sonstige Kultusbeamte und für Laien, nach Gottheiten geordnet und erläutert. Dann werden die Keuschheitsfristen zusammengestellt, ein weiteres Kapitel handelt von der Jungfräulichkeit griechischer Göttinnen. Den Schluß des zweiten Teiles bilden die Keuschheitsvorschriften in der römischen Religion, wobei das Wesen der Vesta und der Dienst ihrer Priesterinnen ausführlich besprochen wird. Im dritten Teil wird die geschichtliche Entwicklung der kultischen Keuschheit bei den Griechen und Römern gegeben. In den letzten beiden Teilen kann ich mich auf das Altertum beschränken und werde nur ganz selten Bräuche anderer Völker heranziehen.