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Beschreibung:
35, 25, 57 S., Tafeln. Privatdruck, Hardcover.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Lichtschatten auf Einband, leichte Anschmutzung auf Fußschnitt, sonst sehr gut. - Inhalt: Rundfunkvorträge: Helmut Scheel: Entstehung, Aufgaben und Arbeiten der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz -- Carl Troll: Alpinismus und Wissenschaft -- Joseph Vogt: Die antike Sklaverei als Forschungsproblem -- Ernst Penzoldt: Wechselwirkung zwischen den Wissenschaften und der Literatur - Inhalt: Struktur der antiken Sklavenkriege: 1. Ursachen und Anlässe -- Ursprung nicht in einer neuene Gesellschaftslehre -- Quellen der Sklaverei -- Politische Krisis der hellenistisch-römischen Welt. Aufkommen illegaler Gruppen -- Anlässe der einzelnen Aufstände -- 2. Massenregungen und Staatsaktionen -- Typische Züge des Verhaltens -- Eunus als hellenistischer Usurpator -- Aristonikos und die Sklaven -- Politische Ziele des zweiten sizilischen Aufstands -- Bei Spartakus kein Plan einer sozialen Neuordnung -- 3. Religiöse und nationale Motive -- Religion als Stätte der Freiheit -- Die Paliken, Zeus Aitnaios, Demeter -- Die Syrische Göttin -- Das Vorbild der Makkabäer -- Heliopolis des Aristonikos -- Das nationale Element bei Kriegsvölkern und Gladiatoren -- Spartakus und die Repatriierung -- 4. Kriegshandlungen und Räuberstücke -- Improvisation in der Kriegsführung -- Propaganda -- Flüchtige Sklaven und Räuber -- Drimakos als Sklavenführer, Räuberhauptmann und Gesetzgeber -- Rebellen für die Gerechtigkeit -- 5. Proletarische Weltbewegung? -- Der angebliche Kommunismus -- Verbindung zwischen Sizilien und Italien -- Die Seeräuber -- Das Nachrichtenwesen -- Fehlen einer proletarischen Einheit -- Zweifelhafter Sieg der Regierung. - Joseph Vogt (* 23. Juni 1895 in Schechingen; ? 14. Juli 1986 in Tübingen) war ein deutscher Althistoriker. Er widmete sich jahrzehntelang der Erforschung der Sklaverei in der antiken Gesellschaft. Vogt beschäftigte sich überwiegend mit Themen der römischen Geschichte. Seine Darstellungen der römischen Republik (zuerst 1932) und des Zeitalters Konstantins (zuerst 1949) galten jahrzehntelang als Standardwerke. An der Akademie der Wissenschaften in Mainz begründete Vogt 1950 ein umfangreiches Forschungsprogramm zur Sklaverei in der Antike, das als Antwort auf entsprechende Aktivitäten der Geschichtswissenschaft in den sozialistischen Ländern gedacht war. Im Dritten Reich unterstützte Vogt Forschungsprogramme, die zur ideologischen Absicherung der nationalsozialistischen Politik dienten (Herausgabe des Sammelbandes Rom und Karthago 1943). Bereits 1939 erschien seine Abhandlung Kaiser Julian und die Juden. Sein Name ist in den Altertumswissenschaften mit dem Sammelwerk enzyklopädischen Ausmaßes Aufstieg und Niedergang der römischen Welt verbunden, das ursprünglich als Festschrift zu seinem 75. Geburtstag begann.