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4 Bll., 156 Ss., 11 Bll.; 2 Bll., 35 Ss., 6 Bll. Kl.8°. Rotbraune Pp. mit goldgeprägt. Rückentitel u. illustr. Deckelschil in illustr. Pp.-Schuber.
Bemerkung:
Zwei Kinderbücher von Karl Philipp Moritz (1756-1793): I. Versuch einer kleinen praktischen Kinderlogik welche auch zum Theil für Lehrer und Denker geschrieben ist. (Mit 7 Kupfertfln. von Daniel Chodowiecki.) "Einführung in philosophisches Denken; geht mit der Betrachtung von Kupfertafeln aus; behandelt Fragen der Sprachlehre, der Logik, der Erkenntnistheorie, der Lehre von Gott, dem Menschen und der Gesellschaft und berührt Gegenstände der Ästhetik und Poetik; zugleich als philosophischer Beitrag gedacht, der die 'Prüfung der Denker' erfahren soll." (Handbuch zur Kinder- u. Jugendlit. 1750-1800, Nr. 605). Die Kupfertafeln von Daniel Chodowiecki (1726-1801) "sind ursprünglich nicht für diese Schrift angefertigt worden; sie gehören zu einer 1779 erschienenen kompendiösen lateinischen Sprachlehre ... Das Lateinbuch erlebte keine weitere Auflage mehr, so daß der Verleger nach einer andersartigen Weiterverwendung der Kupfertafeln suchen mußte. Die hier vorliegende Schrift verdankt ihre Entstehung ganz offensichtlich dem Angebot des Verlegers, zu den Tafeln nachträglich einen Text zu verfassen; sie ist also ein ausgesprochenes Gelegenheitsprodukt. In der Vorrede gesteht Moritz die recht kuriose Veranlassung der 'Kinderlogik' ein, betont aber, daß er sich der Tafeln nur deshalb bedient habe, 'weil sie zufälliger Weise auch zu meiner Idee paßten'." (Handbuch zur Kinder- u. Jugendlit. 1750-1800, S. 1130 f.). - Vgl. Engelmann 322-324. - Vgl. Wegehaupt III,2468. - II. Neues A.B.C. Buch, welches zugleich eine Anleitung zum Denken für Kinder enthält. 2. Aufl. (Mit 9 kolorierten Kupfertfln. von Peter Haas.) "Das Werk ist für den Erstleseunterricht gedacht. Seine Absicht ist eine doppelte: Es will zum einen Buchstaben- und Zahlenkenntnis vermitteln und Stücke für die ersten Leseübungen liefern; zum anderen sollen die Lesestücke zu einer ersten Begriffserklärung beitragen und eine elementare Aufklärung übr die Bestimmung des Menschen geben. Die Fibel besteht aus einem ABC-Teil und 26 Lesestücken. Zum ABC-Teil gehören zunächst die Alphabete: das kleine und große deutsche, die zusammengesetzten Zeichen, das geschriebene und das kleine und große lateinische Alphabet sowie die Arabischen und römischen Zahlen (S. 3-6). Sodann die illustrierten Buchstabentafeln: Es handelt sich um 9 Kupfertafeln mit jeweils drei Abbildungen, die letzte Tafel mit nur zwei Abbildungen, die sich damit auf 26 belaufen. ... Die 26 Lesestücke sind den einzelnen Abbildungen zugeordnet." (Handbuch zur Kinder- u. Jugendlit. 1750-1800, S. 895 u. Nr. 608. - Teistler 366.1. - Vgl. Hirschberg, Taschengoedeke S. 436. - Vgl. Wilpert-G.2 32 (Kinderlogik) u. 43 (A.B.C. Buch, Erstausgabe Berlin 1790).