Beschreibung:

XXIX,190 Ss., 3 Bll. 8°. Dunkelrotes HLn. d.Zt. mit goldgeprägt. Ritel auf schwarzem Rückenschild, etw. floraler Rückenvergold., Kleisterpapierbezug u. Sprengschnitt (etw. angestaubt u. berieben, Kanten tls. etw. beschabt).

Bemerkung:

Mit dreizeiliger eigenhändiger Widmung des Schriftstellers, Literaturwissenschaftlers und Hamlet-Deuters Hermann Türck (1856-1933) für den australischen Sprach- und Literaturwissenschaftler, Hochschullehrer und Publizisten Frederick Sefton Delmer (1764-1931), der 1901-1914 Anglistik-Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin war: "Herrn Professor F. Sefton Delmer / ganz ergebenst übersandt aus Schwerin i.M., / im Dezember 1912 vom Verfasser. -" - "Hamlet ist der geniale, der Uebermensch (im Sinne Goethes, nicht in dem entgegengesetzten Sinne, den Nietzsche mit dem Worte Uebermensch verbindet). Hamlet ist ein Mensch jenseits von Gut und Uebel, jenseits von Hoffnung und Furcht, der im Streben nach einer schöpferischen Thätigkeit nur unter der Leitung einer vernünftigen Idee auf die Welt im großen Stile einzuwirken vermag, nicht getrieben von zufälligen und wechselnden äußeren Einflüsse, von Vorteil und Nachteil, von Liebe und Haß im selbstsüchtig beschränkten Sinne." (S. XXIX). - Kosch3 XXIV,112.