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426 Ss., 1 Bl. 4°. Schwarzes Ln. mit silbergeprägt. Rückentitel, 2 farb. mont. Deckelbildern in schwarzem Ln.-Schuber mit silbergeprägt. Titel u. Bildausschnitt; die Orig.-Radierung in separater Priv.-Kt.-Mappe mit Schließbändern.
Bemerkung:
ERSTE AUSGABE der Illustrationen. - Nr. Vr von X römisch numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe, die nicht in den Handel gelangte, mit einer signierten, in fünf Farben gedruckten und zusätzlich handkolorierten Original-Farbradierung von Dieter Asmus als Beilage, hier Nr. 1/XXV, eigenhändig bezeichnet als "Wolfram's Hand II" (22 x 14,8 cm Plattenrand auf 38,8 x 28,9 cm Büttenpapier). - 'Parzival', mittelhochdeutsches Versepos von 25.810 Versen aus dem Stoffkreis der keltischen Sagen um König Artus von Wolfram von Eschenbach (um 1170-um 1220), entstanden vermutlich zwischen 1200 und 1210, "im Mittelalter die berühmteste deutsche Dichtung. Kein anderer Autor ist von Zeitgenossen und Nachfolgern so hoch gerühmt und so häufig zum Muster genommen worden wie Wolfram von Eschenbach." (KNLL XVII,810). Die Prosa-Übersetzung von Peter Knecht (geb. 1954 in Oettingen) erschien erstmals 1993 als 100. Band der 'Anderen Bibliothek'; sie unternimmt nicht den Versuch, den Text zu glätten und dem Leser Eselsbrücken zu bauen, gerade darin besteht ihr Reiz. "Knecht ... bringt den Text in ein lesbares Neuhochdeutsch, ohne dabei die Signatur Wolframscher Sprachkunst zu löschen." (Wiener Zeitung). Der Text folgt der 2. Auflage der Parzival-Studienausgabe, Berlin u. New York 2003, und wurde von Peter Knecht für die vorliegende Ausgabe komplett durchgesehen. - Der Hamburger Maler und Grafiker des Neuen Realismus Dieter Asmus (geb. 1939 in Hamburg) "hat für diese wunderschöne Ausgabe 18 ganzseitig wiedergegebene Gemälde geschaffen, die Glanz und Elend der in Wolframs Epos geschilderten ritterlichen Welt fantastisch-fantasievoll in Szene setzen" (Reclam). Das Nachwort von Volker Mertens 'Die Wiederversinnlichung des Erzählens. Die Parzival-Bilder von Dieter Asmus' (Ss. 416-426) stellt "das neue Licht, das die Gemälde ... auf die alte Geschichte werfen" in einen Zusammenhang mit dem Ablauf der Handlung und vergegenwärtigt "speziell die Szenen, die zur Inspirationsquelle für den Künstler wurden" (S. 417). - Gesamtgestaltung: Friedrich Forssman; zweispaltiger Satz, Schrift: Breughel von Adrian Frutiger. - Buchbinderische Verarbeitung: Kösel, Krugzell; Einband unter Verwendung zweier farbiger Bilder von Dieter Asmus.