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106 Ss., 1 Bl. Gr.8°. Illustr. Pp. mit Rücken- u. Deckeltitel.
Bemerkung:
= Edition ReJoyce Band 63. - Nr. 51 von 99 numerierten und vom Übersetzer signierten Exemplaren. - 'The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde', Erzählung von Robert Louis Stevenson (1850-1894), zuerst erschienen 1886. "Als Keim der Erzählung gilt die wahre Geschichte des Edinburgher Tischlers Deacon Brodie, der nachts ein geheimes Doppelleben führte und schließlich am Galgen endete. Schon als Teenager schrieb Stevenson über diesen Fall ein Schauspiel, das er später mit seinem Freund W. E. Henley überarbeitete und unter dem Titel 'Deacon Brodie, or The Double Life' 1882 auf die Bühne brachte. Unmittelbarer Auslöser der Niederschrift von 'Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde' war aber ein nächtlicher Traum, den Stevenson Ende September oder Anfang Oktober 1885 hatte, woraufhin er innerhalb weniger Tage eine erste Fassung der Erzählung schrieb. Stevenson, der von 1884 bis 1887 zur Gesundung im südenglischen Seebad Bournemouth lebte, hatte kurz vor besagtem Traum einen Blutsturz erlitten und war ans Bett gefesselt, wo er fast wie im Fieberwahn (wohl nicht, wie die These eines späteren Forschers behauptet, unter dem Einfluß von Kokainmißbrauch) seinen Text niederschrieb. An der ersten Fassung bemängelte Stevensons Frau, er habe das, was eigentlich eine Allegorie sei, einfach wie eine Geschichte heruntererzählt; angeblich verbrannte Stevenson daraufhin die erste Fassung und schrieb innerhalb von höchstens einer Woche eine stärker allegorisierte zweite Fassung, die dann über mehrere Wochen hinweg überarbeitet wurde. Die Erzählung präsentiert nicht nur zwei Titelgestalten in einer Figur, sondern auch mehrere Stilebenen innerhalb eines Buches; der Erzählerbericht ist im Tonfall deutlich unterschieden von den eingestreuten Dokumenten, insbesondere dem Bericht Dr. Lanyons und der 'vollständigen Darlegung' Henry Jekylls. Diese für Stevensons stilistische Virtuosität charakteristische Differenz war in der Übersetzung getreulich zu wahren." (S. 101). - Friedhelm Rathjen (geb. 1958 in Westerholz bei Scheeßel), Übersetzer, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller sowie Herausgeber des 'Bargfelder Boten'; Rathjen lebt und arbeitet in Emmelsbüll-Horsbüll. - Satz, Einbandfoto u. Einbandgestaltung: Friedhelm Rathjen.