Beschreibung:

VIII, 413 S., Originalleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). Ein gutes und sauberes Exemplar. - Es ist zunächst die kommunikative Funktion bestimmter schriftlicher Medien, in der viele althistorische Forscher Parallelen zwischen moderner und antiker "Publizistik" gesehen haben. Dies betrifft vor allem Bücher, darunter die geschriebenen Versionen von Reden, sowie "Flugschriften" oder "Pamphlete" unterschiedlicher Art, schließlich auch "amtliche" Texte, wie z. B. magistratische Edikte. Um einen Oberbegriff zu wählen, könnte man von "vervielfältigten Texten" sprechen. Die erste Leitfrage dieser Arbeit wird sein, inwieweit klassisch -römische "vervielfältigte Texte" die Funktion neuzeitlicher publizistischer Medien antizipiert haben. Unmittelbar korreliert ist die Frage nach den Lesern der Texte, nach moderner Terminologie also der "Öffentlichkeit" oder dem "Publikum", und der Rolle, die diese im Prozeß politischer Willensbildung innegehabt haben. Da nach modernen Vorstellungen "die Öffentlichkeit" literarisch artikulierte Ideen und Gedanken an die politisch - institutionelle Sphäre vermittelt, hat dieses Konzept offenbar eine Schlüsselstellung für die Beurteilung der Bedeutung von Literatur (vervielfältigten Texten) für die Politik inne. ISBN 3412149993