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200 S. Originalhardcover.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Minimal beriebener Einband. Ansonsten im einwandfreien Zustand. - Inhalt: Die Arbeit von Frau Elisabeth Stein "Autorbewußtsein in der frühen griechischen Literatur" ist im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 321 "Übergänge und Spannungsfelder zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit" entstanden und gehört zu dem von dem Unterzeichneten geleiteten Teilprojekt "Der Übergang von der mündlichen Dichtung zur Literatur bei den Griechen". Die Planung ging von der Beobachtung der Vertreter der Oral-Poetry-Theorie, insbesondere A.B. Lords, aus (The Singer of Tales, Cambridge/Mass. 1960), daß sich der mündliche Sänger nur als Glied einer Tradition fühlt und in bezug auf den vorgetragenen Stoff kein eigens Autorbewußtsein besitzt. Offenbar entwickelt sich Autorbewußtsein nur, wenn der Vortragende sich auf einen schriftlichen und materiell vorstellbaren Text beziehen kann, sei es, daß er einen solchen schon bei der Konzeption seines Stoffs angefertigt hat, sei es, daß er die Anfertigung für die Thesaurierung und Tradierung des Vorzutragenden plant. Daraus ergab sich die Aufgabe, die Entwicklung des Autorbewußtseins und die stetig zunehmende Emanzipation von einer rein oralen Sängerkultur in der frühen griechischen Literatur zu untersuchen (vgl. die Antragsbücher für den Sonderforschungsbereich von 1984, S. 69ff. und 1988, S. 62f.). Der Durchführung dieser Aufgabe in bezug auf Hesiod, Archilochos, Sappho, Alkaios und Anakreon ist die vorliegende Schrift gewidmet. ISBN 9783823342342