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36 S. Originalbroschur.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Rückseite leicht berieben, insgesamt sehr guter Zustand. - Variationskunst, das ist der Begriff, auf dem in dieser Abhandlung der Hauptnachdruck liegen soll. An den Spottgedichten auf die Berufe der Aerzte und Dichter, die aus der Reihe der von Martial getroffenen Stände beliebig herausgegriffen sind, soll diese aufgezeigt werden. Wie hat der Dichter innerhalb einer solchen, stofflich schon in gewisser Hinsicht beschränkten Gedichtklasse durch Gedanken-und Motivwahl und vor allem Formgestaltung immer wieder Neuartiges zu schaffen gewußt? Diese Frage, deren Behandlung bei einer solchen Gruppe von Spottgedichten freilich viel schwieriger ist als etwa bei der Analyse von Grabepigrammen, wo eine bestimmte Topik der Gedanken und des Aufbaus durch den Zweck gefordert wird, drängt sich bei eingehendem Lesen so vieler stoffverwandter Epigramme, wie wir sie bei Martial finden, von selbst auf. Dennoch ist eine derartige Untersuchung bisher kaum versucht, wenigstens nicht in ausgesprochenem, systematischem Sinne. Freilich bei handgreiflich ähnlichen Gedichten ist häufig auf parallele bzw. abweichende Züge hingewiesen. Aber einen Gedichtkreis einem thematisch verwandten bis in alle Einzelheiten der formalen Kunst gegenüberzustellen scheint mir Weinreich zum erstenmal als Aufgabe erkannt und durchgeführt zu haben. Inhaltliche Dinge werden meist kommentiert, und doch liegt bei solchen Kurzgedichten vor allem in der Form die Kunst des Dichters und zumal bei einem Dichter, der so bewußt geschaffen, so bewußt variiert hat wie Martial, für den zudem Formkunst schon durch die Gattung der epigrammatischen Kleinkunst, der er sich als erster Römer ausschließlich widmete, gefordert war. Ja, der Dichter selbst stellt häufig solche themenverwandte Gedichte in solche Nähe, daß er geradezu darauf zu achten befiehlt: ?Welches sind die Kunstmittel, durch die jedes dieser Epigramme zum eigenwertigen Kunstwerke geworden?? Denn nicht durch Sacherklärung läßt sich hier das Wesentliche erfassen, sondern nur durch einen Einblick in die Kunst der Gestaltung und Stofformung, und dieser wird durch Vergleichung erleichtert. - Als Sohn des Oberlehrers Bernhard Dolderer und seiner Ehefrau Maria geb. Aichelmann bin ich, Alfons Dolderer, am 8. Oktober 1905 in Erlaheim OA. Balingen geboren. Nach 6,5 jährigem Besuch der Volksschule Erlaheim trat ich Herbst 1918 ins Progymnasium Rottenburg ein. Nach bestandenem Landesexamen im Frühjahr 1921 besuchte ich das Gymnasium in Rottweil. Nach bestandener Reifeprüfung im Frühjahr 1925 studierte ich an der Universität in Tübingen Theologie und klassische Philologie (im S.S. 1928 studierte ich in Berlin).