Beschreibung:

32 S.; viele farbige Illustrationen; 24 cm; geheftet.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband berieben. - Englisch, franz., deutsch. - Aus der Bibliothek von H. J. Koloß / Völkerkunde-Museum Berlin. - ? (sie) begannen auch selbst den Boden urbar zu machen und zu besäen; doch bald verzichteten sie darauf, widmeten sich dagegen der Viehzucht und wurden Nomaden, aber an den dazu geeignetsten Orten trieben sie weiter einen primitiven Ackerbau. Vom Instinkt getrieben wählten sie den Weg nach dem Süden. Einige Gruppen zogen in die Gegend, die wir heute Äthiopien nennen; andere dagegen in die Gegend, die dem heutigen Uganda entspricht, indem sie den Nil entlang wanderten. Die Erstgenannten stiessen auf die Cusciti, die andern auf die Bantu, die ihrerseits ebenfalls von Süden nach Norden vorgedrungen waren. Von einem Ort zum andern mit ihren Herden ziehend, südwärts gerichtet, trafen sich die verschiedenen Gruppen und vereinten sich schliesslich in einer ihrem Leben besser entsprechenden Gegend, wo sie Zelte anlegten und Wurzel fassten, sodass sie endgültig blieben: in dem Rift Valley. Wollen wir aber die heutigen Maasai in der Vergangenheit auffinden, so müssen wir viele Jahrhunderte zurückgehen. Und es handelt sich-um Jahrhunderte vollständiger Dunkelheit. Um Helligkeit in dieses Dunkel zu bringen, können uns nur einige maasaische Legenden dienen, die die Väter den Söhnen überliefert haben. Diese Legenden erzählen von einer Migration, von den Tälern von Kerio zum Rift Valley, zu"den Weiden und Bergen, die dem Himmel nahe sind": d.h. den Gegenden im Bereich des Gebirges Kenya (5199m), und dann weiter abwärts, absteigend in die Ebenen, auf den Kilimanjaro zu (5963m). Hier geschah das erste Zusammentreffen der Maasai, heute Niloto-Hamiten mit den "weissen" Forschern. ... (S. 14)