Beschreibung:

15 S., mit Runenabb. im Text, 8°, O-Karton

Bemerkung:

Ludwig Wilser (1850-1923), deutscher Arzt, völkischer Schriftsteller u. Rassenhistoriker. Als Vorstandsmitglied des Alldeutschen Verbandes entwickelte er eine rege Tätigkeit als Autor u. Redner (siehe seine Beiträge in "Politisch-Anthropologische Revue"). U.a. vertrat er die These, Skandinavien sei die Urheimat der Germanen u. postulierte Südschweden als "Werkstatt der Völker". Besonders erfolgreich wurde sein Buch "Germanien", aber noch besser verkaufte sich "Das Hakenkreuz nach Ursprung, Vorkommen und Bedeutung", das 1917 im Sis-Verlag (Zeitz) erschien u. bis 1933 sieben Aufl. (u.a. auch im Hammer-Verlag von Theodor Fritsch) erfuhr. 1933 schrieb Rudolf von Sebottendorf, dass "erst durch die Forschungen Wilsers [?] das Symbol [i.e. das Swastika] als gemeinsames arisches Sonnenzeichen erkannt und seitdem als völkisches Symbol getragen" worden wäre u. nannte ihn einen "Aufklärer im Deutschen Sinne". - Leicht geblichen; Deckel mit kl. Nr.; Titel gestempelt, sonst ein gutes Expl.