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Beschreibung:
S. 113-150. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Ernst Zinn. - Einband fleckig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, papierbedingt leicht gebräunt, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Stoff und Gattung bedingten einander im Mittelalter ausschließlicher und präziser als im Dichten der Neuzeit. Bestimmte Vorgänge, Begebenheiten und Sachverhalte konnten nur in bestimmten Gattungen, Dichtungsformen, dargestellt werden; und bestimmte Gattungen wiederum entstanden nur mit den ihnen zugehörigen Inhalten, stofflichen Vorwürfen. Die Gegenwart hat in ihrem Dichten solche Sicherheit in der Zuordnung von Gegenständen zu ihnen gemäßen Groß- und Kleinformen wie die Sicherheit in deren Bau verloren. Insbesondere die Lyrik ? von je als Dichtungsgattung meist auf jene Gebiete verwiesen, die von den beiden anderen ?Naturformen? nicht beansprucht wurden ? hat die Gesetze der figurativen Tektonik und der Stilmittel je länger je mehr zugunsten des Phänomens der ?Innerlichkeit? aufgegeben. Einer ihrer im Mittelalter traditionell fixierten Dichtungsformen und deren Erscheinungsbild im deutschsprachigen Bereich ist diese Arbeit gewidmet. Sie geht aus von der Untersuchung eines Einzelstücks. Doch findet ?was in unserem interpretationsbeflissenen Stadium ausdrücklich gesagt werden muß ? jede Interpretation ihre wissenschaftliche Legitimation nur insoweit, als sie von der Methode her exemplarisch, vom Gegenstand her repräsentativ ist. In solchem Sinne enthielt auch bisher alle Literaturgeschichte ?Interpretation?. - Wikipedia: Hans Peter Wapnewski (* 7. September 1922 in Kiel; ? 21. Dezember 2012 in Berlin) war ein deutscher Germanistischer Mediävist. Er lehrte an den Universitäten Heidelberg, FU Berlin, Karlsruhe sowie TU Berlin und war Gründungsrektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin.