Beschreibung:

S. 205-260, zahlr. Abb. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an H. Temporini. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, am Rücken unten eingerissen, sonst ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Aus dem Text: Die 130 Jahre von der Errichtung des Augsburger Religionsfriedens im Reich bis zur Aufhebung des Toleranzediktes von Nantes in Frankreich durch König Ludwig XIV. waren gekennzeichnet durch die Dominanz des konfessionellen Prinzips in fast allen Lebensbereichen, durch die mit der Hegemonialpolitik des Hauses Habsburg im Reich und in Westeuropa verbundene Gegenreformation, aber auch durch den Aufstieg Frankreichs und durch den geistigen und kulturellen Aufbruch der Spätrenaissance und des Barock. Protestantische Glaubensflüchtlinge aus Westeuropa pochten am Beginn und am Ende dieser Epoche von 130 Jahren an die Tore der Reichsstadt Frankfurt und vergegenwärtigten die Folgen der Konfessionskämpfe Westeuropas in der Stadt am Main - seit 1554 kam es in mehreren Wellen zur Einwanderung wallonischer und flämischer Calvinisten und Lutheraner aus den Spanischen Niederlanden, und seit 1685 setzte der Zustrom der französischen Hugenotten ein, für die Frankfurt zur »Drehscheibe des Refuge« wurde.