Beschreibung:

Bd. 106, S. 291-299,Bd. 107, S. 1-29 Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Etwas wellig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, 2 typogr. Bleistiftkorr., sonst sehr gut und sauber. - Aus dem Text: Die ,hesiodischen? Frauenkataloge sind uns heute dank den Papyrusfunden der letzten Jahrzehnte recht gut bekannt, besser, als man es 1902 beim Erscheinen der großen Ausgabe A. Rzachs, die die literarische Überlieferung zusammenfaßte, hoffen durfte. Der reichen Ernte an neuen Fragmenten hat man inzwischen wertvolle Ergebnisse abgewonnen. Das gilt sowohl für das einzelne Stück, dessen Text man herzustellen und dessen Eigenart man zu zeichnen suchte ? ein Blick in R. Merkelbachs vorzügliche Ausgabe der Hesiodfragmente auf Papyrus lehrt am besten, wie viele Namen hier zu nennen wären ?, als auch für die Zusammenordnung der Fragmente, für Aufbau, Einheit und Entstehung des Werkes, Probleme, denen erst kürzlich J. Schwartz eine gehaltreiche Untersuchung gewidmet hat. Ein abschließendes Urteil indes, soweit bei einem fragmentarisch erhaltenen Werk überhaupt möglich, ist wohl noch nicht gesprochen. So wird im folgenden versucht, an zwei inhaltlich wie kompositorisch wichtigen Partien den geistesgeschichtlichen Ort der Kataloge und ihre Entstehungsweise neu zu beleuchten. Der Text der Stücke ist freilich sehr zerstört und von der modernen Forschung zum Teil verschieden interpretiert worden, so daß er in eingehender Erörterung gesichert werden muß. Der Nachdruck liegt dabei nicht so sehr auf den Ergänzungsvorschlägen im einzelnen, die zumal bei größeren Lücken den Gedankengang nur beispielsweise anzeigen wollen. Das Ergebnis der Untersuchung beruht nicht auf ihnen. - Wikipedia: Klaus Stiewe (* 14. Oktober 1927 in Detmold; ? 29. Juni 1987 in Erlangen) war ein deutscher Altphilologe.