Beschreibung:

S. 40-58. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, Einband leicht lichtrandig, sonst tadellos. - Aus dem Text: Auch wer mit der antiken Literatur vertraut ist, darf sich wundern, hier etwas über eine Dichterweihe des Theokrit erfahren zu sollen: So bekannt die Dichterweihen des Hesiod, Kallimachos und Properz auch sind ? die des Theokrit wird selbst in der jüngsten Monographie über dieses Thema nicht erwähnt. Immerhin hat man andernorts schon einige Male auf sie hingewiesen; doch ihre spezifische Eigenart scheint mir noch nicht zureichend erkannt zu sein. Das schönste, aber auch schwierigste Gedicht des Theokrit ist das 7. Idyll mit dem Titel Thalysia, Erntefest. Der äußere Ablauf freilich läßt sich rasch nachzeichnen. Theokrit begibt sich mit zwei Bekannten aus der Stadt hinaus aufs Land, um an einem Erntefest teilzunehmen. Unterwegs trifft er einen Ziegenhirten, den er sofort als den berühmten Sänger Lykidas identifiziert. Er fordert ihn auf, mit ihm Hirtenlieder zu singen, und Lykidas geht darauf ein. Jeder singt ein Lied, zuerst Lykidas, dann Theokrit. Danach schenkt Lykidas dem Theokrit seine Hirtenkeule, und es trennen sich beide. Theokrit und seine Begleiter setzen ihren Weg fort und gelangen bald an ihr Ziel, den Ort des Thalysienfestes. - Wikipedia: Ernst-Richard Schwinge (* 4. September 1934 in Berlin-Charlottenburg) ist deutscher Klassischer Philologe.