Beschreibung:

26 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Bleistiftanstreichung auf hinterem Einband und Vorsatzblatt, vereinzelt Bleistiftanstreichung im Text, sonst gut. - Humanistische und deutsche Bildungsidee werden in unserer Vortragsreihe nicht als unvereinbare, feindliche Mächte betrachtet. Es kann sich für uns nicht um ein Entweder-Oder, sondern nur um ein entschiedenes Sowohl - Als auch handeln. Denn ?Deutsch? als kultureller Begriff stellt nach unserem Urteil eine Synthese dar und bezeichnet rassenhaftes, blutmäßiges Germanenerbteil, bereichert durch antik-christliches Kulturgut, das in jahrhundertelanger, organischer Entwicklung angeeignet ist. Für den grundsätzlichen Teil meines Vortrages *) ergibt sich daraus der Problemkreis: Humanismus und Christentum, Humanismus als geistige Form des abendländischen Denkens, Humanismus und Nationalismus. Jedoch gemäß dem Charakter dieser Vorlesungsreihe, die geschichtliche und grundsätzliche Betrachtung vereint, muß ich zuvor die antike Grundlage des abendländischen Schul- und Universitätswesens berühren. Den Inhalt der beiden ersten Vorträge des Grafen Uxkull und seiner Magnifizenz Prof. Dr. Simon setze ich dabei als bekannt voraus. Sie sollen nur in einer bestimmten Richtung ergänzt werden: Ich will zunächst die Organisation und die historische Kontinuität des antiken Hochschulwesens betrachten und dadurch die grundsätzlichen Fragen geschichtlich unterbauen.