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800 S. Originalleinen.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) - Im sehr guten Zustand. - Inhalt: Die Veranlassung zu eingehenderer Beschäftigung mit plautinischer Prosodie und Metrik ist für mich A. Spengels Buch ?T. Maccius Plautus? gewesen. Beim Durchgehen des zweiten, prosodischen Theiles desselben glaubte ich aus der Masse des unkritisch angehäuften Materials das richtige Princip der Silbenverkürzung zu erkennen und machte mich daran meine Theorie mit specieller Rücksicht auf Spengel in Form und Umfang eines Journalartikels darzulegen. Auch die nachträgliche Wahrnehmung, dass bereits Brix und, wie ich noch später fand, vor ihm Fleckeisen die meisten Fälle der Verkürzung auf dieselbe Weise erklärt haben, bewog mich aus den unten S. 84 angegebenen Gründen nicht von meinem Vorsatze abzustehen, wohl aber wurde mir bei der Ausführung desselben sehr bald klar, dass eine so beschränkt gestellte Aufgabe keine befriedigende Lösung zulasse, ja dass sogar eine gründliche Behandlung des einen Kapitels der plautinischen Prosodie unzertrennlich sei von einer ebenso eingehenden Untersuchung über die. hauptsächlichsten anderen. So sind mir die vier Abschnitte nicht aus dem Vorsatze eine plautinische Prosodie zu schreiben, sondern in notwendiger Consequenz der einmal begonnenen Arbeit unter den Händen entstanden. Ihren Ursprung kann die Arbeit, fürchte ich, in mehrfacher Beziehung weniger verleugnen, als es wünschenswerth wäre, in der Hauptsache, er Handhabung der Kritik, ist hoffentlich ein solcher störender Einfluss nicht bemerkbar. Vielleicht erwartet der Leser an dieser Stelle eine Erklärung über die im Buche beobachteten kritischen Grund-siue. Ich verzichte darauf durch eine theoretische Darlegung meiner Ansichten dem Urtheile derjenigen vorzugreifen, die etwa je nach ihrem eignen Standpunkte meine Kritik allzu misstrauisch gegen Neuerungen Anderer und somit gewissermassen zu conservativ oder umgekehrt allzu ungläubig gegen die Ueberlieferung und ultraradical linden sollten, und beschränke mich auf die Versicherung, dass ich mich nach Kräften bemüht habe die Begriffe Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit und Gewissheit, Glauben und Wissen auseinanderzuhalten, nichts zu glauben ohne Gründe, aber mich der ?ars ne-sciendi? in ausgedehntem Masse zu befleissigen. Benutzt habe ich von Ausgaben äusser der grösseren Bitschis, der Fleckeisens und der zweiten des Pareus die des Truculentus, Poenu-lus, Epidicus und der Casina von Geppert, der Aulularia von Wagner, des Trinummus, der Captivi und Menäechmi von Brix, der Mostel-laria von Lorenz. Die Botheschen Ausgaben mir zu verschaffen habe ich mich nicht so bemüht, wie ich es für meine Pflicht gehalten hätte, wenn ich eine Textesrecension zu liefern gehabt hätte, weil der grosse Zeitaufwand, den es kostete ein paar Stellen in einer derselben auch nur zu linden, in keinem Verhältnisse zu dem Ertrage stand. Der zweite Band der Ritschlschl n Opuscula ist mir noch kurz vor dem völligen Abschlusse des Manuscripts zugegangen, so dass auf dieselben wenigstens in Citaten oder Nachträgen noch überall Rücksicht genommen werden konnte. Von Spengels Ausgabe des Truculentus hingegen habe ich leider erst, nachdem bereits mehrere Bogen gedruckt waren, Kenntniss erhalten, aber von da an dieselbe, soweit es thunlich war, in Form.von Zusätzen, verwerlhet. In gleicher Weise habe ich von den zahlreichen Beiträgen zur Kritik des Plautus in Zeitschriften und Progammen Gebrauch gemacht, die mir während des Druckes, und zwar zum Theil vor, zum Theil ziemlich lange nach ihrem Erscheinen, bekannt geworden sind. So habe ich z. B. das Programm von Brix über den Truculentus später erhalten als Kiesslings Recension der Spengelschen Ausgabe und daher theilweise Emendationen des ersteren nur nach Kiesslings Mittheilungen citiren können oder vielleicht auch, wo es noch möglich gewesen wäre, ein oder das andere schon geschriebene oder gedruckte Citat nicht mehr änderen wollen. Die neuste Ausgabe des Miles gloriosus habe ich fast gar nicht mehr benutzen können; Ritschls ?Neue plau-tinische Excurse? erschienen, als die letzten Bogen gedruckt wurden. Die grosse Langsamkeit des Druckes trägt die Schuld, dass theil-weise nunmehr seit geraumer Zeit inzwischen mehrere ähnliche oder r eiche Emendationen von Anderen veröffentlicht sind, die hier als neu vorgetragen werden, oder andere, vor denen ich gern meine ignen Vorschläge oder Bemerkungen nicht gedruckt sähe. Ich hatte die Absicht allerlei Nachträge dem Druckfehlerver-zeichniss beizugeben, habe mich aber jetzt entschlossen mit Ueberdehung unwesentlicher Notizen das Wichtigere einer besonderen Bearbeitung mehrerer Punkte vorzubehalten, die unten als unerledigt bezeichnet sind, wie dreisilbiges habesne (p. 642), zweisilbiges meus (p. 125) u. s. w.. ISBN 9783487040851