Beschreibung:

342 S., Kart., Taf. und Abb. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Leicht beschmutzte Halbtitelseite. Ansonsten altersbedingt im sehr guten Zustand. - Inhalt: Den Ertrag eines Ganges durch die Geschichte von zweieinhalb Jahrtausenden auf wenigen hundert Seiten niederzulegen, bleibt ein Wagnis. Am Ende steht der Autor nicht nur demütig vor der erdrückenden Fülle des vielfältigen, ungeheuren Geschehens, sondern auch sehr bescheiden vor der Frage, ob die gestellte Aufgabe auch nur annähernd geglückt ist ? umso mehr, wenn er, wie im vorliegenden Falle, einen wissenschaftlichen Apparat beigeben wollte, dazu aber seit 50 Jahren nur für Teilabschnitte seines Stoffes Vorarbeiten antraf. Wollte man die historische Darstellung durch eine Betrachtung der altorientalischen Kulturgeschichte ergänzen, so würde der Umfang des Buches um ein Vielfaches anwachsen. Die hier jeweils an den geschichtlichen Abschnitt angefügten kulturhistorischen Bemerkungen sollen und können also keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben, dürfen vielmehr lediglich im Sinne eines kurzen Seitenblicks auf wesentliche oder bemerkenswerte Züge der Entwicklung jenseits des rein geschichtlichen Ablaufs verstanden werden. Die Altorientalistik ist ein so weites Feld geworden, dass gleichmässige Vertrautheit in allen ihren Regionen heute fast unerfüllbare Ansprüche stellt. Aus diesem Grunde habe ich nicht gezögert, Fachkollegen verschiedener Richtungen um ihre Beratung zu bitten, und es war mir eine hohe Freude, dass mir solche Hilfe mit grosser Bereitwilligkeit gewährt wurde. Ich bin hierfür W. Freiherrn von Soden (Wien), A. Jirku (Bonn) und H. Otten (Berlin) zu tiefstem Dank verpflichtet. Unter ihnen habe ich Herrn von Soden für so manche mündlich übermittelte Anregungen und Hinweise zusätzlich herzlichen Dank abzustatten. Seine inhaltsreiche und gut bebilderte Studie Herrscher im alten Orient, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1954, sei als Ergänzung der vorliegenden Untersuchung hier ausdrücklich genannt. Das Manuskript wurde Ende März 1954 abgeliefert. Vf. hat sich bemüht, die seither erschienene Literatur und die neuesten Forschungsergebnisse noch kurz vor der Drucklegung einzuarbeiten.