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Beschreibung:
[108] S. : zahlr. Ill., graph. Darst. ; 29 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex., Einband stw. berieben. - ... Wie lässt sich das scheinbar Selbstverständliche begreifen, ohne ihm aufzusitzen? Hinter "Euphorie und Elend" stehen zehn Jahre Praxis der Zürcher Weiterbildungsklasse für Visuelle Gestaltung. Das wäre üblicherweise Grund für eine satte Jubelfeier. Nur reibt sich diese Praxis je länger je mehr an der Ästhetik eines Alltags, der dem gestalterischen Höhenflug so etwas wie die irritierend komplexe Banalität des Wirklichen entgegenhält. Der traditionelle, behäbige Glaube an den Vorsprung, den die Gestalterinnen vor den Untugenden der sogenannten Massenkultur hätten: er ist verflogen. Kommunikation, ob visuell oder verbal, bezeichnet die Kanalarbeit von Zwangsgemeinschaften. Zumal der tradierte gestalterische Autonomieanspruch allem und überall in die Quere kommt. Ein aktuelles Berufsbild ist so leicht nicht mehr zu haben. Höchstens zu entwickeln: in einem Prozess ständigen Fragens und Rückfragens, der das gesamte Territorium gestalterischer Rhetorik auf seine Regelsysteme hin abtastet. Dieser Katalog und die Wanderausstellung, die er begleitet, sind das Ergebnis eines solchen Prozesses. Sie wollen und sollen, nach innen wie nach aussen, Ausrichtung und Selbstverständnis der WVG konturieren. Schliesslich hat deren Ausbildungsgang erklärtermassen anderes im Sinn und im Auge als herkömmliche Grafik. Auftrag und Rahmen des Museums sowie die Modalitäten des laufenden Diplomjahres bestimmten die Disposition des Projekts - als Beitrag zu einem Programm, das neuralgische Tendenzen gegenwärtiger Kulturentwicklung untersucht. Zwei Momente vor allem waren leitend: die Forderung, intensive Teamarbeit zu erzwingen, sowie eine exemplarisch eindringliche Verklammerung von theoretischer Reflexion, Recherche und gestalterischer Arbeit. Beides macht Mühe und kommt darum im schulischen Normalfall zu kurz. Darüber hinaus formulierte die Kerngruppe der beteiligten Dozenten - Andre Vladimir Heiz, Martin Heller, Hans Ulrich Reck, Aldo Walker - einen weiten Untersuchungsrahmen. Ihr Versuch, generelle Problemerfahrungen visueller Kultur zu bestimmen, gliederte eine Reihe von reich konkretisierten Untersuchungsfeldern aus. ? (Vorwort) ISBN 9783907065457