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S. 27-70. Sonderdruck, klammergeheftet, Klebebindung in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an Ernst Zinn. - Gebogen, Klammerflecken am Rücken, berieben, ganz leicht bestoßen, sonst sehr gut und sauber. -Aus dem Text: Schon seit dem vierten Jahrhundert vor Christi Geburt ist keiner der drei großen griechischen Tragiker mehr gelesen und wiederaufgeführt worden als Euripides. Seine Wirkung ist schon zu seinen Lebzeiten, und dann vor allem in der hellenistischen Zeit, weit über Attika hinausgedrungen. Keiner hat größeren Einfluß auf die dramatische Literatur der Folgezeit, vor allem auch die neuere Komödie, ausgeübt als er. Es ist zum mindesten zweifelhaft, ob es reiner Zufall war, daß sich mehr Tragödien des Euripides bis auf unsere Zeit erhalten haben als irgendeines seiner großen Vorgänger. Jedenfalls aber hat sich nach der Wiederbelebung des Studiums der antiken Literatur dasselbe Phänomen wiederholt. Wenn man vom König Ödipus des Sophokles absieht, sind die Tragödien keines der antiken Tragiker in neuerer Zeit mehr gelesen, diskutiert und nachgeahmt worden als die des Euripides. Um so bemerkenswerter ist die Tatsache, daß die Stücke des Euripides von Anfang an der schärfsten Kritik ausgesetzt gewesen sind. Zu seinen Lebzeiten hat er viel weniger Siege in dem dramatischen Wettstreit der Dionysien davongetragen als seine beiden großen Vorgänger. Er hat sich die heftige Kritik des Aristophanes zugezogen, der dabei einen sehr großen Teil des attischen Publikums auf seiner Seite gehabt haben muß. Aristoteles nennt ihn den ?tragischsten?, d. h. den wirkungsvollsten, der drei großen Tragiker, übt aber zugleich an einigen der Charaktere seiner Stücke eine scharfe Kritik, wie er sie gegen seine großen Vorgänger nicht richtet. Auch darin ist die moderne Zeit dem Altertum gefolgt. Immer wieder ist er aufs schärfste angegriffen worden. In Deutschland bekannt ist vor allem die heftige Kritik, die A. W. Schlegel an einzelnen Stücken des Euripides, vor allem z. B. am Orestes, geübt hat und die ihm freilich von Goethe die Zurechtweisung eintrug, wenn so ein moderner Mensch wie Schlegel an einem so großen Dichter wie Euripides etwas auszusetzen habe, dann solle er es auf den Knien tun. Ebenso bekannt ist die Anklage Nietzsches gegen Euripides als den Frevler, der die griechische Tragödie zugrunde gerichtet habe. - Wikipedia: Karl Albert Kurt von Fritz (* 25. August 1900 in Metz; ? 16. Juli 1985 in Feldafing) war ein deutscher klassischer Philologe.