Beschreibung:

S. 446-454. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJC). - Mit Widmung des Autors. - Einband berieben, bestoßen und gelocht, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, Klebung in den Einband unsauber ausgeführt, Seiten an der Klammerung etwas ausgerissen (aber alles zusammenhängend), Text sehr sauber. - Aus dem Text: Die Nachfolgeordnung gehörte seit dem Beginn der Kaiserzeit im antiker Rom zu jenen Problemen, deren Bedeutung allgemein anerkannt wurde, aber deren Lösung von Fall zu Fall gesucht werden musste. Eine Regel, die aul eindeutige Art und Weise einen Mann zum Nachfolger des herrschenden Kaisers prädestinierte, gab es im kaiserzeitlichen Rom nicht. Die Wege, auf denen die Prätendenten zur kaiserlichen Würde gelangten, waren verschieden. Der Kaiser verfügte begreiflicherweise faktisch über das Recht, seinen Nachfolger zu nennen und ihn dem Senat als zukünftigen Herrscher vorzustellen. Die einfachste Möglichkeit bestand dabei darin, dass der Nachfolger in erster Reihe unter den Söhnen des Kaisers, bzw. unter seinen nahen, aber auch weniger oder mehr entfernten Verwandten gesucht wurde. Wenn die Umstände diese Lösung nicht erlaubten, suchte man einen Ausweg in der Adoption, die es theoretisch ermöglichte, den tauglichsten Mann als Nachfolger des Kaisers rechtzeitig zu finden. Nicht einmal diese Praxis war aber ohne Komplikationen, wie H.-G. Pflaum an dem konkreten Fall der Nachfolgefrage unter Hadrian überzeugend aufgezeigt hat. - Wikipedia: Jan Burian (1929?2011), tschechischer Historiker.